Allgemeine Berichte | 19.11.2019

Verein „Solidarische Landwirtschaft Rhein-Ahr“

Noch sind wenige Anteile frei

Der Vorstand und einige Mitglieder fanden sich im Gutshof Mönchsheide zu einem Planungstreffen zusammen

Erzeuger, Vorstand und Mitglieder beim Planungstreffen.Foto: privat

Bad Breisig. Am vergangenen Donnerstagabend trafen sich der Vorstand mit Denis Nötel, Nathalie Klasen (beide Remagen) und Joachim Beu (Wehr) und einige Mitglieder des Vereins „Solidarische Landwirtschaft Rhein-Ahr“ (SoLaWi) mit den kooperierenden Erzeugern Andreas Nuppeney (Gemüse, Wehr), Lea und Niklas Orth (Eier, Wilhelmshof Sinzig) sowie Christine und Hans Kupka (Käse, Rech-Hof Schalkenbach) zu einem Planungstreffen für 2020 im Gutshof Mönchsheide in Bad Breisig. Der 2017 ins Leben gerufene SoLaWi hat sich auf die Fahnen geschrieben, ökologische, klimagerechte und soziale Landbewirtschaftung kleinbäuerlicher Betriebe, regionale und saisonale Produktion sowie den Anbau von alten und samenfesten Gemüsesorten und alten Haustierrassen zu unterstützen.

Durch die Anlage von Blühstreifen und Biotopen in der Agrarlandschaft soll zudem die Biodiversität gefördert werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Bildung eines Bewusstseins über die Auswirkungen von (konventioneller) landwirtschaftlicher Produktion auf Natur, Umwelt und Klima und ein Aufzeigen von Alternativen.

Zunächst wurde Bilanz für das ausklingende Wirtschafts- und Vereinsjahr 2019 gezogen. Der Wilhelmshof lieferte 57 Eier-Anteile von freilaufenden Hühnern, der Rech-Hof 16 Ziegenkäse-Anteile. Andreas Nuppeney versorgte über das gesamte Jahr 117 Konsumenten mit feldfrischem Bio-Gemüse, wobei zwischen großen und kleinen Anteilen gewählt werden konnte.

Die Vielfalt übers Jahr deckt neben den bekannten Gemüse- und Salatsorten auch alte und unbekanntere Feldfrüchte wie Winterpostelein, Schwarzkohl oder Mairübchen ab.

Die Sortenauswahl und Mengen wurden dabei gegenüber dem Vorjahr noch einmal angepasst, um auf Wünsche der Konsumenten einzugehen. Eine Neuerung ist seit Mitte 2019 die Lieferung von Brot aus Bio-Weizen und -Roggen aus eigenem Anbau in Wehr, das in Zusammenarbeit mit der Mosen-Mühle im Brohltal sowie der Bäckerei Hilger in Rieden entsteht.

Die Waren wurden über zwölf Depots im Kreisgebiet sowie in Thür und Bonn an die Konsumenten verteilt, wobei sich die größten Depots in Wehr, Remagen und Sinzig befinden. Sinzig verfügt inzwischen sogar über drei Depots. Da der Rech-Hof die Käseproduktion zum Ende des Jahres einstellt, entfällt dieses Produkt aus der Palette der „SoLaWi Rhein-Ahr“.

Internetseite erstellt

Die wichtigste Vereinsaktivität im ersten Halbjahr war die Erstellung der Internetseite www.solawi-rhein-ahr.de durch eine Gruppe von Mitgliedern unter fachkundiger Leitung von Henning Henschke (Bad Breisig). Die Seite informiert über Ziele und Struktur des Vereins, über das Veranstaltungsprogramm und über die Erzeugerbetriebe. Es gibt dort unter anderem die Möglichkeit, sich als Interessent für Gemüse- und Eieranteile fürs neue Wirtschaftsjahr anzumelden.

Ein buntes Jahresprogramm mit Besichtigungen des Rech- und Wilhelmshofs sowie der benachbarten SoLaWi in Stopperich im Westerwald, einer Kräuterwanderung, einem Erntedankfest in Wehr sowie einem Picknick in Sinzig bot 2019 diverse Gelegenheiten für Begegnung, Bildung und Austausch. Für die Vereinsaktivitäten 2020 werden Prioritäten gesetzt.

Es sind wieder Hofbesichtigungen, ein Erntedankfest, ein Einkoch-Kurs sowie eine Kräuterwanderung mit dem Fokus auf essbare Pflanzen vorgesehen. Zur Unterstützung des Vorstands werden Mitglieder für das Schreiben von Pressemitteilungen und der Pflege der Internetseite sowie Helfer für das Betreuen eines SoLaWi-Stands bei ausgewählten Veranstaltungen gesucht. Und am wichtigsten: Im kommenden Jahr sollten wieder mehr „helfende Hände“ beim Gemüseanbau und bei der Ernte in Wehr mit anpacken.

Schließlich wurden Inhalt und Ablauf der Info-Veranstaltung für neue Interessenten am 11. Januar 2020 im Haus St. Peter in Sinzig sowie der Jahreshauptversammlung und Bieterrunde am 25. Januar 2020 besprochen.

Informationen für Konsumenten und für Produzenten gibt es bei einer Anfrage per Mail unter info@solawi-rhein-ahr.de oder telefonisch unter der Nummer (01 51) 64 06 91 87.

Erzeuger, Vorstand und Mitglieder beim Planungstreffen.Foto: privat

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