Am Orbach bei Essig wurde eine Ausgleichsfläche geschaffen
Ökologische Ausgleichsfläche hat sich gut entwickelt
Essig. Im Frühjahr vergangenen Jahres hat die Gemeinde Swisttal in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Landwirten und unter Anleitung der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis auf einer 5000 Quadratmeter großen Fläche eine artenreiche Wiese angelegt. Zudem wurde im nördlichen Bereich eine Hecke durch ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen angepflanzt. Mit den Anpflanzungen am Orbach bei Essig wurde eine ökologische Ausgleichsfläche geschaffen, mit der die Ausgleichsmaßnahmen für die Bebauungsplanänderungsverfahren Od 10 „Gewerbegebiet Odendorf“ sowie zum Bebauungsplan Od 12 „Bendenweg West“ umgesetzt wurden.
Diplom-Agraringenieurin Anna Lena Müller vom Fachbereich Gemeindeentwicklung kontrollierte nun, wie sich die Wiese entwickelt hat. Insgesamt waren 31 verschiedene Pflanzenarten ausgebracht worden. Die entlang des Feldweges auf einer circa 900 Quadratmeter großen Fläche angelegte Hecke besteht aus drei Strauchreihen mit Hasel, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Hundsrose, Schlehe und Wasser-Schneeball, sowie einer Baumreihe mit Feldahorn, Hainbuche und Vogelkirsche. „Die Hecke ist bis auf wenige Ausfälle gut über ihren ersten den Winter gekommen. Aufgrund des trockenen Frühjahres musste die Hecke bereits im April durch den Baubetriebshof bewässert werden. Auf der Wiese müssen die bisher noch aufkommenden Disteln durch einen etwas früheren Schnitt zurückgedrängt werden. Die Kräuter sind recht gut aufgelaufen, trotz der Trockenheit im letzten Sommer; zurzeit blühen Margerite und Kuckucks-Lichtnelke besonders schön. Bis die Bäume und Sträucher gut angewachsen sind und sich der Wiesenbestand gut etabliert hat, muss die Fläche regelmäßig kontrolliert werden. Ohne die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft ist die Etablierung und Erhaltung der Wiese auf Dauer nicht möglich.
Denn nur durch die extensive Bewirtschaftung und Nutzung des Mahdgutes wird die Fläche ausgehagert und der Artenreichtum kann sich dauerhaft einstellen“, betont Diplom-Agraringenieurin Anna Lena Müller.
Die angrenzende Streuobstwiese gehört ebenfalls zu der Ausgleichsfläche und wurde im Jahr 2014 angelegt. Die Obstbäume werden regelmäßig kontrolliert und jährlich durch einen Obstbaumwart geschnitten. „Im Moment erarbeite ich präventive Maßnahmen zum Schutz der Bäume vor möglichen Wurzelschäden durch Mäuse“, sagt Anna Lena Müller.
Pressemitteilung
Gemeinde Swisttal