Ohne Umzüge, aber mit Laternen

Ohne Umzüge, aber mit Laternen

Quelle: Kindermissionswerk/Gabriele Pohl, ReclameBüro

Trier/Saarbrücken/Koblenz. „Ich geh‘ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…“ gleich hat man die altbekannte Melodie dieses St. Martin-Liedes im Ohr, und vor dem inneren Auge ziehen zahlreiche Kinder mit bunten Lampions durch die Straßen, angeführt von einem Reiter. Trotz der Corona-Pandemie müssen solche Traditionen nicht ausfallen. Einige Gemeinden im Bistum erinnern mit alternativen Konzepten an das Leben des Heiligen Martin von Tours.

Pfarreien wie Mülheim-Kärlich, Waldbreitbach oder Betzdorf beteiligen sich an einer bistumsübergreifenden Martins-Aktion initiiert durch das Bistum Limburg. Hierbei wird dazu aufgerufen, allabendlich ab dem 8. November Laternen in die Fenster zu stellen. Dazu wurden eigens Lichttüten entworfen. Fotos davon können unter dem Hashtag #stmartin2020 in den sozialen Medien veröffentlicht werden. Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk Aachen (Die Sternsinger) laden die Verantwortlichen im Bistum Limburg ein, Projekte im Libanon zu unterstützen. „Die Lichter in den Fenstern machen deutlich: Wir sind eine Gemeinschaft. Auch wenn wir uns nicht zu einem gemeinsamen Umzug treffen können, sind wir nicht allein. Wir lassen das Licht leuchten, und es soll unsere Herzen zum Strahlen bringen. Licht und Wärme sollen in jedem Haus wohnen!“, motivieren die Initiatoren in der Pfarreiengemeinschaft Mülheim-Kärlich Familien und Einzelpersonen, sich zu beteiligen.

In der Pfarreiengemeinschaft Bad Hönningen-Rheinbrohl gestalten jeweils sieben Familien in den zwei Orten Fenster zur Geschichte des Heiligen Martin. „Diese Fenster werden wie große Laternen in die Dunkelheit leuchten“, sind sich die Verantwortlichen sicher. Am ersten Fenster liegen Zettel mit der Wegbeschreibung zu den anderen Stationen aus. Alle Interessierten sind eingeladen, in eigener Verantwortung mit Laternen von Fenster zu Fenster zu ziehen. Weitere Informationen, in welchen Straßen sich die Stationen befinden und ab wie diese beleuchtet sind, gibt es auf www.rhein-pfarreien.de/willkommen/impulse/fuer-familien/sankt-martin/

Eine ähnliche Idee hatten auch die Verantwortlichen des Projekts „Mittelpunkt Familie“ in Neustadt/Wied. Hier wird die Legende des Heiligen in Schaufenstern und in Fenstern der Kindertagesstätten bildlich dargestellt..

Bei allen Ideen und Veranstaltungen ist zu beachten, dass es aufgrund der sich dynamisch entwickelnden Corona-Pandemie zu kurzfristigen Absagen oder Änderungen kommen kann.

Weitere Informationen zum Feiern von St. Martin gibt es auf https://t1p.de/sanktmartin-corona