Allgemeine Berichte | 02.01.2024

Jurist, Mediziner und Betreuungsvereine informierten in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Patientenverfügung aus medizinischer Sicht

Bad Neuenahr-Ahrweiler.Insgesamt nahmen 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Informationsveranstaltung mit dem Thema „Wie kann ich Vorsorge für den Fall treffen, wenn ich selbst meine Angelegenheiten nicht mehr regeln kann?“ teil. Diese Veranstaltung wurde vom Betreuungsverein der Evangelischen Kirchengemeinden in der Rhein-Ahr-Region und dem Katholischen Verein für Soziale Dienste für den Landkreis Ahrweiler e.V. (SKFM) im Evangelischen Gemeindehaus Bad Neuenahr organisiert. Neben Ralph Seeger vom SKFM trugen Rechtsanwalt David Schnöger und Mediziner Dr. Eckehardt Louen wertvolle Informationen bei. Zu Beginn erläuterte Ralph Seeger die Arbeit der beiden Betreuungsvereine und betonte die Bedeutung einer Patientenverfügung. Er wies darauf hin, dass Unfälle oder Krankheiten jeden treffen können, unabhängig vom Alter, und es wichtig ist, Vorsorge zu treffen. Anschließend erläuterte Rechtsanwalt David Schnöger die rechtlichen Anforderungen an eine Patientenverfügung und informierte über das Anfang des Jahres in Kraft getretene Ehegattenvertretungsrecht. Er betonte jedoch, dass dieses Vertretungsrecht nicht ausreicht, um umfassende rechtliche Vertretung sicherzustellen. Schnöger verwies auf ein BGH-Urteil von 2016, das die Verbindlichkeit von Patientenverfügungen hervorhob und empfahl, die gewünschten Behandlungssituationen in der Verfügung präzise zu beschreiben. Dr. Eckehardt Louen teilte anschließend seine Erfahrungen im Umgang mit sterbenskranken Menschen mit und stellte die neu eingerichtete „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)“ im Kreis Ahrweiler vor. Diese bietet eine palliative Versorgung im ambulanten Setting mit Fachpflegern und ärztlicher sowie medikamentöser Versorgung. Dr. Louen erklärte auch, was im Körper während des Sterbens geschieht und wie man die Beschwerden lindern kann. Er betonte, dass Sterbende keinen Hunger oder Durst empfinden, aber die Befeuchtung der Schleimhäute wichtig ist, um Beschwerden zu lindern. Zum Abschluss gab Ralph Seeger praktische Tipps zur Erstellung einer Patientenverfügung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit vielen Informationen und Anregungen und bedankten sich herzlich für die gelungene Veranstaltung. BA

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