Pflanzsaison in Koblenz geht mit 181 neuen Bäumen zu Ende

Pflanzsaison in Koblenz geht
mit 181 neuen Bäumen zu Ende

Insgesamt 181 neue Bäume hat der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in Koblenz seit Oktober gepflanzt. An der Beatusstraße wurden auf 420 Quadratmetern unter neuen Ulmen zudem eine Stauden-Mischung in eine Mulch-Abdeckung gepflanzt. Foto: Stadt Koblenz / Verena Groß

19.04.2024 - 08:25

Koblenz. 181 Bäume wurden seit Oktober im Koblenzer Stadtgebiet neu gepflanzt, so die Bilanz des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen. In die Erde kamen vor allem ältere und größere Exemplare, die sofort einen Mehrwert bringen. Unter den Neupflanzungen für das öffentliche Grün sind auch einige weniger bekannte Sorten. So testet das Stadtbaummanagement zum Beispiel Baumarten aus Nordamerika, ob sie mit dem Koblenzer Stadtklima langfristig gut zurechtkommen.

Zu den so genannten Klimabäumen gehören verschiedene Ahornarten (Acer) mit zum Teil spektakulärer Herbstfärbung. Von der Rotahornsorte Redpoint“ stehen jetzt drei Bäume vor der Herz-Jesu-Kirche und die Sorte Armstrong Gold“ wächst als Straßenbegleitgrün in der Karl-Härle-Straße auf der Karthause. Dort wird auch eine japanische Musashino Zelkove (Zelkova serrata ‚Musashino‘) auf ihre Stadttauglichkeit getestet. Neu für Koblenz ist der Koreanische Ahorn (Acer miyabei), der den Spielplatz in der Neuendorfer Straße beschattet.

Als robuste Ergänzung zum Walnussbaum ließ das Stadtbaummanagement auf mehreren Ausgleichsflächen Esskastanien (botanischer Name: Castanea sativa) pflanzen. Als Ersatz für kranke Hainbuchen werden jetzt Hopfenbuchen aus Südosteuropa getestet, die bis zu 50 Grad Hitze vertragen. Stadtulmen (Ulmus ‚Lobel‘) sind die 23 Bäume, die jetzt in der neu gestalteten August-Horch-Straße stehen. Drei weitere robuste Ulmenzüchtungen wurden auf dem Spielplatz Beatusstraße, an der Kindertagesstätte Schmetterlingsgarten auf dem Oberwerth und auf dem Außengelände des Max-von-Laue-Gymnasiums gepflanzt.

Aufsehen erregte die Pflanzung einer riesigen Libanon-Zeder auf dem Reichensperger Platz. Der 12 Meter hohe Baum mit einem Stammumfang von 1,20 Metern ist rund 40 Jahre alt. Er stammt aus einer deutschen Baumschule am Niederrhein und wurde vor seinem Umzug nach Koblenz achtmal verpflanzt, um einen kompakten Wurzelballen zu erhalten. Vom Tieflader musste die Zeder mit einem Kran in das Pflanzloch gesetzt werden. Mit ihrer markanten Wuchsform ersetzt die Zeder einen Silberahorn, der im vergangenen Jahr gefällt werden musste. Sie gilt als sehr hitze- und trockenheitsresistent.

Im Zuge des Radwegausbaus an der Beatusstraße wurden Ersatzpflanzungen für elf gefällte Bäume vorgenommen. Die 14 neuen Ulmen sind resistent gegen das Ulmensterben und stadtklimafest. Es handelt sich um 8 Exemplare der Sorte Ulmus ‚New Horizon‘ mit einem Stammumfang von 40 bis 45 Zentimetern und 6 Exemplare der Sorte Ulmus ‚Columella‘. An den neuen Standorten wird den Bäumen nach Möglichkeit mehr Platz zum Wachsen gegeben. So entstanden an der Beatusstraße unter den Ulmen zwei große Pflanzstreifen von 420 Quadratmetern. Dort pflanzten die Gärtnerinnen und Gärtner des Eigenbetriebs trockenheitsverträgliche Stauden und Gräser. Die mehrjährige Bepflanzung ähnelt der am Friedrich-Ebert-Ring. Künftig werden hier unter anderem Duftnessel (Agastache rugosa ‚Blue Fortune‘), Wiesensalbei (Salvia pratensis) und Katzenminze (Nepeta x faassenii) blühen. Die Staudenflächen sind mit sogenanntem Mineralmulch abgedeckt, einer Schicht aus Edelsplitt auf dem Pflanzsubstrat. Er schützt den Wurzelbereich: Selbst wenn die mineralische Oberfläche heiß und trocken wird, bleibt es darunter für die Pflanzen angenehm kühl und feucht.

BA

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