Die ARD zeigt „Die Nationalmannschaft im Visier“
Prime-Time für Weidenbach
Bad Neuenahr. Dokumentationen über Fußballstars wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Günter Netzer und Filme zum Thema Terrorismus machten den Dokumentarfilmer Uli Weidenbach aus Bad Neuenahr in den vergangenen Jahren einem breiten Fernsehpublikum bekannt. Nun präsentiert er gemeinsam mit Uli Voigt ein neue Doku. Weidenbach, dem mit seinem Film über das Münchner Olympia-Attentat des Jahres 1972, ein viel beachteter Einstieg in der Illustration des Zusammentreffens von Sport und Terrorismus gelang, widmete sich nun diesem Themenkomplex erneut am Beispiel des Anschlages des Jahres 2015 in Paris. Diese ARD-Doku unter dem Titel „Terror. Fußball. Paris 2015 – Die Nationalmannschaft im Visier“, zeigt den subjektiven Blick der Spieler, Trainer und Offiziellen und begleitet Einsatzkräfte und Terrorabwehreinheiten zurück in die bedrohliche Lage in Paris. Es wird deutlich, wie knapp die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einer Katastrophe entging. Während dieses Länderspiels wurde Paris von einer Terror-Welle erschüttert.130 Menschen sterben, während im Stadion 80.000 Zuschauer knapp einer Katastrophe durch Selbstmord-Attentäter entgingen. Die ARD-Dokumentation, zur Prime Time gesendet wird, rekonstruiert die Ereignisse aus der Perspektive von Spielern, Trainern, Sicherheitskräften und Journalisten – und zeigt, wie nah der Terror am deutschen Team war. Gemeinsam mit Ex-Teammanager Oliver Bierhoff ist der damalige Bundestrainer Joachim Löw für diese Dokumentation 10 Jahre später zu dem Tatort zurückgekehrt, um die Ereignisse dieser Nacht noch einmal Revue passieren zu lassen. Auch Bastian Schweinsteiger und der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier kommen in diesem Film zu Wort. Das DFB-Team musste wegen des Terroranschlages und der prekären Sicherheitslage die Nacht in der Kabine des Stadions verbringen. Spieler wie Kevin Trapp, André Schürrle und Christoph Kramer schildern in der Doku ihre Angst, die Stille und ihre Hilflosigkeit in Erinnerung an diese Stunden.
Info: Die Doku ist ab 4. November 2025 in der ARD Mediathek und am 10. November um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen
