Weihnachtszauber vor Burg Altendorf
Reibekuchen waren kulinarisch der Renner
Altendorf-Ersdorf. Wenn etwas zum dritten Mal durchgeführt wird, dann spricht man im Rheinland gerne von einer Tradition. So gesehen war der jüngste „Winterzauber“ am dritten Advent vor dem Herrenhaus der Burg Altendorf schon eine traditionelle Veranstaltung. Der Ortsausschuss hatte sich hier im Vorfeld schon einiges einfallen lassen, damit das ganze eine Feier für alle Bürger des Ortes werden sollte. Hierzu wurden auch die Schulen und Vereine mit eingebunden.
Die Kinder der katholischen Grundschule Altendorf-Ersdorf machten denn auch mit ihren Adventsliedern den Auftakt, und das eine oder andere Gedicht wurde ebenfalls erzählt. Die Zumba-Gruppe des Turnvereins Altendorf-Ersdorf führte einen Adventstanz auf, und für die Kinder hieß es dann warten auf den Weihnachtsmann.
Dazwischen gab es aber noch Besuch vom amtierenden Kinderprinzenpaar der Stadt Meckenheim, Prinz Julian I. und Prinzessin Lena I. Da die Weihnachtszeit ja mitten in der Session liegt, ein normales Ereignis. „Ihr Kinderlein kommet“, so sang man zum Gitarrenspiel, und dann kam auch schon der Weihnachtsmann mit vielen bunten und süßen Gaben für den Nachwuchs.
Ein besonderer Höhepunkt für die Kinder war natürlich die Leerung des Briefkastens, wo die Briefe mit den Wünschen für das Christkind lagen. Diese nahm der Weihnachtsmann natürlich alle mit, und wenn alles glatt läuft, erhalten auch alle Kinder noch rechtzeitig vor Weihnachten Post vom Christkind.
Für die Erwachsenen gab es derweil frische Waffeln, Bratwürstchen, Kinderpunsch oder auch Glühwein. Der Renner aber waren die frischen Reibekuchen, die im wahrsten Sinne des Wortes weggingen wie warme Semmeln.
Vier Zentner Kartoffeln hatten die Frauen und Männer im Vorfeld verarbeitet, wie Juppi Schönenberg zu berichten wusste, aber kurz nach 17 Uhr ergatterte Ortsvorsteher Ferdi Koll die letzten beiden Exemplare, und danach war man ausverkauft. Hoch zufrieden zeigte sich jedoch nicht nur Ferdi Koll, sondern auch Otmar Soukop vom Ortsausschuss, denn der Erlös fließt wieder in die Aufgaben des Ortsausschusses.
STF