Vortrag am 6. März 2022 im Sportlerheim TuS des TuS Langenfeld

„Ruanda - ein Land im Aufbruch“

„Ruanda - ein Land im Aufbruch“

Ruanda liegt im östlichen Zentralafrika, ist etwa so groß wie Belgien und hat rund 12 Millionen Einwohner.

„Ruanda - ein Land im Aufbruch“

Unter anderem wurde ein Handwerker-Ausbildungszentrum errichtet.

Langenfeld.Rheinland-Pfalz und Ruanda haben seit 1982 eine Länderpartnerschaft. Ruanda liegt im östlichen Zentralafrika, ist etwa so groß wie Belgien und hat rund 12 Millionen Einwohner. 1994 gab es in diesem Land einen fürchterlichen Bürgerkrieg mit über 800.000 Toten. Ursache waren jahrelange Spannungen zwischen den Volksgruppen der Hutu und der Tutsi. Die Regierung unter Staatspräsident Kagame hat seither versucht, das Land zu befrieden und einen Neuaufbau in einem verträglichen Miteinander zu ermöglichen. Mit Erfolg!

Geholfen hat dabei unter anderem die Partnerschaft mit Rheinland-Pfalz. Im Rahmen dieser Partnerschaft wurden seitdem zahlreiche Projekte zum Wiederaufbau und zur Eiwicklung dieses Landes finanziell unterstützt. Die finanzielle Hilfe kam vom Land Rheinland-Pfalz und von zahlreichen örtlichen Partnern (Städte, Verbandsgemeinden, Pfarreien, Schulen etc.). Einer dieser örtlichen Partner ist die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach, im Westerwaldkreis. Sie pflegt seit 2004 partnerschaftliche Beziehungen mit der katholischen Pfarrgemeinde Rukoma, im örtlichen Distrikt Sake. Die Pfarrei hat ca. 20.000 Einwohner.

Neben dem Austausch von Personengruppen wurden seither mehrere Baumaßnahmen finanziell unterstützt (Errichtung einer Sekundarschule, Renovierung und Erweiterung einer Grundschule und des Kindergartens, Bau eines Handwerker-Ausbildungszentrums). Es waren allesamt Maßnahmen, die der Bildung bzw. der Ausbildung dienen. Zur Zeit steht die Erweiterung einer Grundschule mit Kindergarten an. Dafür bemüht sich die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach um Spenden, die zur Mitfinanzierung dieser Baumaßnahme dienen sollen. Zu diesem Zweck führt der frühere Bürgermeister Gottfried Dahm, der heute die Hilfsmaßnahmen koordiniert, als ehrenamtlicher Ruandabeauftragter Vortragsveranstaltungen in ganz Rheinland-Pfalz durch. Hierbei soll dieses afrikanische Land den Menschen in Rheinland-Pfalz nähergebracht und gleichzeitig Spenden für die Bauprojekte gesammelt werden. Der nächste Ruanda-Vortrag von Gottfried Dahm findet am Montag, 6. März 2023, um 19:30 Uhr im Sportlerheim (am Sportplatz) in Langenfeld statt. Die Bevölkerung von Langenfeld, Arft, Acht, Langscheid und Umgebung ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden für das anstehende Bauprojekt der Pfarrgemeinde Rukoma sind aber willkommen. In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, dass alle Spenden zu 100% beim Projekt ankommen. Dies wird dadurch gewährleistet, dass keinerlei Verwaltungs- oder Betreuungskosten entstehen. Diese werden nämlich vom Land Rheinland-Pfalz getragen, das in der ruandischen Hauptstadt Kigali ein ständiges Büro unterhält und in dem die Mitarbeiter dafür sorgen, dass alle Spenden beim Projekt ankommen. Diese Mitarbeiter kümmern sich auch um die Baubetreuung und Kontrolle. „Auch ich erhalte keinerlei Zuwendungen oder Honorare für meine ehrenamtliche Arbeit, sondern trage meine Unkosten aus eigener Tasche“, so Gottfried Dahm abschließend. Schließlich sei diese Partnerschaft ihm ein Herzensanliegen.