Miesenheim hatte zur Sankt-Kastor-Kirmes eingeladen

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Der Kirmesbaum-Aufstelltrupp der Freiwilligen Feuerwehr vor seinem kleinen Umzug. Fotos: MKA

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Es ist noch Kuchen da! Die Frauen und Männer der MKK Bürgergarde warteten am Sonntag auf Gäste.

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Unter dem weitreichenden Dach des Getränkestandes ließ es sich aushalten.

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Trockenen Fußes wurde der Kirmesbaum zum Dorfplatz gebracht.

Sankt-Kastor-Kirmes mit buntem Programm

Was für ein Spaß! Das Mini-Riesenrad kam bei den kleinen Gästen gut an.

Miesenheim. Fotos von einer sonnigen Kirmes haben sicher die schöneren Farben, die von einer verregneten bestätigen hingegen die Weisheit „Das Leben ist kein Ponyhof.“. Das Vorbereitungsteam der Sankt-Kastor-Kirmes in Miesenheim, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Vereine und Nachbarschaften, hatten in diesem Jahr offenbar keinen guten Vertrag mit dem legendären Petrus. Dennoch ließen sich es sich viele „Misseme“ vor allem am verregneten Sonntag nicht nehmen, im Gedenken an die Weihe ihrer Pfarrkirche vor 118 Jahren ihr Fest auf dem Dorfplatz zu feiern.

Mit Rock ’n’ Roll ins Festwochenende

Seinen gelungenen Auftakt nahm die viertägige Kastor-Kirmes am Freitagabend mit Country & Rock ’n’ Roll-Covermusik der fünf Musiker von „Teddy & The Slags“. Mit der Wahl dieser Andernacher Band hatten es die Verantwortlichen gut getroffen. Ortsvorsteher Gerhard Masberg: „Da kamen über 200 Musikfreunde!“

Das Team der „Handballbude“ des TV Miesenheim hatte an diesem Abend selbstverständlich bereits seinen Getränkestand geöffnet. Traditionell stellten über 20 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr dann am Samstagnachmittag den Kirmesbaum auf, nachdem sie zuvor mit dem „Prachtkerl“ zu den Klängen des Stabsmusikzugs der Prinzengarde Andernach durch einige Straßen gezogen waren. Damit hatten sie sich das Freibier verdient, das aus dem von Gerhard Masberg angeschlagenen Fass gezapft wurde. Marktmeister Paul Schmitz (Stadtverwaltung Andernach) konnte wieder eine ausreichende Zahl an Schaustellern für die Stadtteilkirmes gewinnen. Mit der Änderung des Aufstellungsplans für Fahrgeschäfte und Buden gelang es ihm zudem, eine offene und somit mehr einladende Optik der Kirmes auf dem Dorfplatz zu erreichen. Bei nur kurzzeitigem Regen und einem guten Kirmesbesuch sei es am Samstag noch bis etwa 3 Uhr gegangen, berichtete der ständig präsente Ortsvorsteher.

„The Show must go on!“

Die Pfarrei St. Kastor hatte am Morgen selbstverständlich wieder zu einer Kirmes-Festmesse eingeladen. Die Szenerie auf dem Dorfplatz gestaltete sich im Verlaufe des Tages in Folge des Regens leider etwas trist: Ein Koblenzer Schausteller hatte mangels Nachfrage sein Bungee-Jumping wieder abgebaut, die wenigen nicht Regenschirm tragenden Besucher suchten entweder den Schutz des Kaffeezeltes oder tummelten sich unter dem Dach des Getränkestandes. Tanzgruppen, die auf der Kirmesbühne auftreten sollten, hatten kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt. Einzig der Marburger Jongleur „Coolumbus“ alias Ralph Giesa lebte die Devise „The Show must go on!“, wenn auch nur vor wenigen Zuschauern. Die Jüngsten hatten dennoch ihren Spaß, etwa bei der Fahrt auf dem Kinder-Riesenrad, beim Schießen mit der Wasserpistole, beim legendären Entenangeln, auf dem Karussell und an den zahlreichen Buden. Im Zelt an der Bühne hielt die Bürgergarde Kaffee und Kuchen bereit und wartete auf Gäste. Die feucht-fröhliche St.-Kastor-Kirmes nahm schließlich am Montag ihren Ausklang beim traditionellen Frühschoppen auf dem Dorfplatz.