Mehr Grün für Koblenz

Schotter ade – jetzt wird es bunt

Gemeinsames Modell-Projekt der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Koblenz und des Eigenbetriebes Grünflächen- und Bestattungswesen

Schotter ade – jetzt wird es bunt

Wer möchte seinen Schottergarten in einen blühenden Vorgarten umwandeln, der kann sich jetzt bei der Stadt bewerben. Foto: privat

15.09.2020 - 10:13

Koblenz. Ein naturnah gestalteter Vorgarten - zum Beispiel bepflanzt mit Stauden, Zwiebelpflanzen und Bodendeckern - steigert die Wohnqualität und bietet einen Lebensraum für unzählige Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Darüber hinaus haben naturnah gestaltete Vorgärten einen positiven Einfluss auf das lokale Temperaturgeschehen. So wurde bei entsprechenden Temperaturmessungen festgestellt, dass die Oberflächentemperaturen eines geschotterten und des direkt benachbarten, begrünten Vorgartens eine Differenz von 30 Grad aufwiesen. An einem konkreten Beispiel möchten die Klimaschutzbeauftragte und der Eigenbetrieb deshalb zeigen, wie aus einem sterilen, geschotterten Vorgarten ein Ort für Artenvielfalt und Biodiversität werden kann. Hierfür werden Eigenheimbesitzer gesucht, die ihren geschotterten Vorgarten gerne in ein Kleinbiotop umwandeln würden - aber nicht wissen wie und hier auf Beratung und Unterstützung angewiesen sind.

Bewerben können sich alle Koblenzer Eigenheimbesitzer mit einem sonnig bis halbschattig gelegenen Vorgarten, der eine Mindestgröße von 15 bis 25 m² aufweist.

Die Kosten für den kompletten Umbruch (Entfernung des Schotters, Vorbereitung des Untergrunds, Einbringung von Substrat, Dünger) übernimmt die Stadt Koblenz, lediglich für die Bepflanzung wird eine Beteiligung an den Kosten von ca. 250 Euro vorausgesetzt.

In der aussagekräftigen Bewerbung sollen die Motive dargelegt werden, die zu der Anlage eines Schottergartens geführt haben und warum nun der Wunsch besteht, diesen umwandeln zu lassen. Aussagekräftige Fotos des Schottergartens runden die Bewerbung ab. Die Bewerbung kann formlos erfolgen, es sollten jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein:

Das Modellprojekt soll eine Signalwirkung haben und viele Nachahmer finden. Deshalb wird es durch eine intensive Pressearbeit begleitet. Der/die Begünstigte erklärt sich damit einverstanden, dass die Arbeiten in seinem/ihrem Garten dokumentiert und für die weitere Pressearbeit verwendet werden. Idealerweise steht er/sie auch für Interviews zur Verfügung.

Der/die Begünstigte ist damit einverstanden, beim Umbruch des Schottergartens und bei der Pflanzaktion mitzuwirken und der Neuanlage für den nachhaltigen Erfolg die notwendige Pflege zukommen zu lassen.

Weitere Informationen unter www.klimaschutz.koblenz.de oder telefonisch bei der Klimaschutzbeauftragten Dagmar Körner unter (02 61) 129-1534 Bewerbungen können bis zum 30. September entweder postalisch an Stadtverwaltung Koblenz, Klimaschutzbeauftragte, Dagmar Körner, Bahnhofstraße 47, 56068 Koblenz oder per E-Mail an dagmar.koerner@stadt.koblenz.de eingereicht werden.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz

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21.09.2020 14:46 Uhr
Jean Seligmann

Wir leben in einer Republik in der populistische Ideologen regieren, der gesunde Menschenverstand ist offensichtlich in Ruhestand gegangen, anders kann man den Unsinn, der hier seit Jahren, von Menschen die über sich selbst denken sie wären Unfehlbar, produziert wird, nicht mehr erklären. Und das mir keine Beschwerden kommen wenn nun die "Schottergärten" entfernt werden müssen, ihr habt diese Leute gewählt, ich sag nur: Geliefert wie bestellt!



18.09.2020 00:39 Uhr
juergen mueller

Warum immer so kompliziert - 30 Grad Differenz - wen interessiert`s.
Steingärten sind optisch monoton und ökologisch = 0.
Die NACHTEILE -
Teuer in Anschaffung und Pflege,
Insekten,Vögel u.andere Gartentiere finden weder Nahrung noch Lebensraum,
Schnell unansehnlich durch Algen und Pflanzenaufwuchs,
Regelmäßiges Reinigen nötig - Einsatz von Laubbläsern, Hochdruckreiniger kostet Energie und schädigt Kleinlebewesen,
Einsatz von Pestiziden tötet Lebewesen,
Schotter heizt sich im Sommer auf,
Feinstaub wird nicht gefiltert, Staubbelastung steigt,
Lärm wird verstärkt,
Boden wird verdichtet u.zerstört, später aufwendige Renaturierung nötig,
Wasser kann gar nicht oder nur schwer versickern.
Das muss reichen, um dagegen zu sein, oder?



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