Allgemeine Berichte | 01.06.2024

Ohne sie könnte kein Rennen sicher und geordnet ablaufen.

Sportwarte beim 24h-Rennen: Helden der Rennstrecke

Foto: ADAC Nordrhein Sportpresse Pro Motion GmbH

Nürburgring. „Mittendrin statt nur dabei“ – das gilt nicht nur für die Teilnehmer der 24h Nürburgring, sondern auch für die rund 1.000 Sportwarte entlang der Strecke. Ohne sie könnte kein Rennen sicher und geordnet ablaufen. Sie sichern Unfallstellen ab und sind die ersten, die dem Fahrer Hilfe leisten. Dabei stehen die eigene Sicherheit und die der Kollegen immer im Vordergrund.

Das 24h-Rennen ist auch für die Sportwarte eine ganz besondere Veranstaltung und so können die Organisatoren auf einen besonders großen Pool an Freiwilligen zurückgreifen. Dabei reisen die Helfer aus der ganzen Welt an – ein Sportwart aus Australien ist dabei eindeutiger Rekordhalter. „Es kommen Italiener, Spanier, Griechen – eigentlich sind gut ausgebildete Sportwarte aus ganz Europa vertreten“, erzählt Andreas Kirschner, der Chief Marschall beim 24h-Rennen. Besonders stark vertreten ist das Mutterland des Motorsports, dass traditionell auch ein hohes Level für Sportwarte hat: „Der Abschnitt rund um die Hohe Acht ist fest in englischer Hand und dort wird auch nur Englisch gesprochen.“

Begeisterung für den Motorsport und die Tätigkeit als Sportwart sind die wichtigsten Eigenschaften, die die Helfer mitbringen müssen. Aber auch eine gewisse körperliche Fitness wird vorausgesetzt. „Man steht stundenlang draußen an der Rennstrecke und ist den ganzen Wettereinflüssen ausgesetzt“, gibt Kirschner zu bedenken. „Da muss man schon fit sein.“ Natürlich müssen alle Sportwarte auch eine Schulung durchlaufen. „Interessenten können bei kleineren Veranstaltungen mal reinschnuppern“, so Kirschner. „Wichtig ist, dass man in der Lage ist, selbstständig seine Arbeit an der Strecke zu erledigen und dabei den Draht zur Racecontrol zu halten.“

Doch neben der Theorie sind Praxis und Erfahrung unabdingbar. Jeder Sportwart sollte sich der Verantwortung für sich und seiner Kollegen bewusst sein. „Als Sportwart sichere ich den nachfolgenden Posten ab“, erklärt Kirschner. „Wenn ich einen Fehler mache, kann sich jemand am nächsten Posten verletzten.“ Der Helfer sollte aber auch auf sich achten und bei einem Zwischenfall nicht übermotiviert zum Fahrzeug rennen. Nur wenn der Abschnittsleiter eine Code 60 Phase eingerichtet hat, dürfen die Streckenposten rauskommen. „Vorher hat da keiner was zu suchen“, stellt der Chief Marschall klar. „Erst kommt die eigene Sicherheit und dann der Fahrer. Der sitzt im Zweifel geschützt in einem Käfig, der Sportwart hat keine Rüstung an.“

Der Dienst beim 24h-Rennen beginnt mit dem Einchecken auf dem A2-Platz. Dort erhalten die Sportwarte die nötigen Tickets, ihren Abschnitt und eine kleine Aufmerksamkeit des ADAC Nordrhein als Veranstalter der 24h Nürburgring. „In diesem Jahr gab es einen Hoodie, da haben sich alle riesig gefreut“, erzählt Kirschner. „Ansonsten zahlen wir als Veranstalter an die ehrenamtlichen Helfer nur eine kleine Aufwandentschädigung. Hier kommt auch niemand wegen des Geldes.“ Der Abschnittsleiter teilt im Anschluss die Posten ein. Diese sind mit vier Personen besetzt, die einen Schichtplan erarbeiten. „Die Sportwarte arbeiten in Vier- bis Sechs-Stunden Schichten“, erklärt Kirschner weiter. „Länger geht auch nicht. Bei dem Wetter, das wir derzeit haben – mit fiesem Nieselregen – muss man auch öfter wechseln. Dieser Regen geht einfach durch jede Jacke durch.“

Wer die Ausbildung zum Sportwart beim ADAC Nordrhein durchlaufen will, um dann irgendwann auch bei den 24h an der Nordschleife Dienst zu tun, kann sich formlos per E-Mail an spo@nrh.adac.de wenden. Denn bei allen Widrigkeiten durch das Wetter gilt nach wie vor: „Näher am Rennen und der Rennstrecke dran ist nur der Fahrer.“

Pressemitteilung ADAC Nordrhein Sportpresse

Pro Motion GmbH

Foto: ADAC Nordrhein Sportpresse Pro Motion GmbH

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