Wanderung zu interessantengeologischen Punkten in Wachtberg-Berkum

Tag des Geotops

Wachtberg. Der Beigeordnete der Gemeinde Wachtberg, Dipl.-Geograph Swen Christian, lädt am diesjährigen Tag des Geotops, am 19. September 2021, interessierte Wachtbergerinnen und Wachtberger zu einer Wanderung zu interessanten geologischen Punkten in Wachtberg-Berkum ein.

Beginn ist um 11 Uhr, Treffpunkt ist vor der Apotheke auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Berkum. Der Startpunkt der gemeinsamen Wanderung ist das Wachtberger Ehrenmal. Von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht über die geomorphologischen Baueinheiten der Umgebung. Im Vordergrund liegt die Verebnungsfläche des Rheinischen Schiefergebirges, auf denen Sande und Kiese der Hauptterrasse des Rheins abgelagert wurden. Aufgesetzt erscheinen bewaldete Vulkankuppen wie der Stumpeberg. Im Hintergrund liegt das Siebengebirge mit seinen vulkanischen Quell- und Staukuppen. Auch der quartärzeitliche Rodderbergvulkan ist vor der Kulisse des Westerwaldes von hier erkennbar. Drei für das Drachenfelser Ländchen typische Gesteine sind am Kriegerdenkmal verbaut: Fossilführende Siltsteine aus dem Unterdevon sowie dunkler vulkanischer Basalt und heller Trachyt aus dem Tertiär.

Die Wanderung führt weiter zum nahegelegenen Stumpeberg. Der aufgelassene Steinbruch dient heute als Grillplatz und erlaubt einen gefahrlosen Blick in die Wurzel eines Vulkans. Randlich stehen Tuffe an, im Zentrum geklüftete Basalte. Geologisch werden die tertiären Vulkane in Wachtberg zum Vulkanfeld des Siebengebirges gezählt. Die radiometrischen Altersdatierungen gruppieren sich um rund 25 Mio. Jahre.

Abschließend geht es durch den Ort Berkum, dem Verwaltungssitz der Gemeinde Wachtberg, zum Hohenberg, der mit 263 Meter den Namen gebenden Wachtberg um fünf Meter überragt. Der Hohenberg bildet zusammen mit dem Hümmerich eine bewaldete Kuppe über einem Trachytvorkommen, vergleichbar dem Drachenfels auf der östlichen Rheinseite. Der vulkanische Trachyt wurde hier am Hohenberg (auch Hohenburg genannt) schon von den Römern abgebaut. Ab 1841 wurde der Trachyt auch für den Bau des Kölner Doms gebrochen.

Anmeldung bei Frau Kamradt im Rathaus der Gemeinde Wachtberg, Rathausstraße 34, Wachtberg-Berkum, Telefon 02 28/95 44-1 53 oder per E-Mail an melanie.kamradt@wachtberg.de . Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Pressemitteilung

der Gemeinde Wachtberg