42. Auflage des Dorffests in Bad Bodendorf

Trotz Wind und Wolken blieb es trocken

Trotz Wind und Wolken blieb es trocken

In Bad Bodendorf war beim Dorffest so richtig was los.Fotos: RASCH

Trotz Wind und Wolken blieb es trocken

Vorführungen der Tanzgruppe durften natürlich nicht fehlen.

Trotz Wind und Wolken blieb es trocken

Die Hüpfburg war wie immer ein Anziehungspunkt.

Trotz Wind und Wolken blieb es trocken

Sehr begehrt: die Kuchentafel der Möhnen.

Bad Bodendorf. Beim Fassanstich trotzten Ortsvorsteher Alexander Albrecht und die Verantwortlichen des Dorffestausschusses dem Wind und den Wolken. Beim großen Dorffest in Bad Bodendorf gab es kein gemütliches Wetter, aber es blieb trocken. Auch bei dieser Auflage galt: Es war ein Fest im Dorf, bei dem einfach alle mitmachen. Auf der Fetenmeile Hauptstraße inmitten der Fachwerkkulisse feierten die Bad Bodendorfer und viele Gäste.

Albrecht als geborener Chef des Dorffestausschusses dankte der großen und engagierten Helferschar und begrüßte seinen Sinziger Kollegen Gunter Windheuser sowie Sinzigs Beigeordnete Claudia Thelen. Das Dorffest glänzte auch in seiner 42. Auflage mit einer ganz bunten Festchemie. Es gab viel zu entdecken. Es gab Spiel und Spaß auf der Gass ebenso wie viel Kulinarisches, Unterhaltung und am Abend auch viel Musik. Dabei hat sich die Gestaltung der Fetenmeile auf der Hauptstraße in Bad Bodendorf durchaus stark geändert.

Schuld daran ist die 40. Jubiläumsausgabe, die im Jahr 2017 ja eigentlich komplett ins Wasser fiel. Beim Jubiläums-Dorffest mit dem Starkregen waren alle ganz eng zusammengerückt und hatten damit einen Gemütlichkeitseffekt erreicht, was den wenigen Besuchern und vor allen Dingen den Dorffestverantwortlichen richtig gut gefallen hat. Der Vorteil des neuen Konzepts lag zunächst einmal bei den Pänz, denn zum Anfang der Fetenmeile hatten die jungen Besucher viel Platz für einen richtig großen Flohmarkt.

Die Kinderunterhaltung mit ihrem zahlreichen Angebot hatte ihr verstecktes Dasein im Hof der ehemaligen Volksbank aufgegeben. Sie fand diesmal direkt auf der Fetenmeile statt. Premiere feierte beim Dorffest das Sinziger Haus der offenen Tür (HoT). HoT-Chefin Petra Klein und ihre Mitarbeiter sorgten erstmals bei der großen Bad Bodendorfer Fete für Unterhaltung. Und dies steht auch für einen kleinen Paradigmenwechsel in der Jugendeinrichtung. Denn das Herbstferienprogramm des HoT wird ab der nächsten Woche auch in Bad Bodendorf stattfinden. Im jährlichen Wechsel soll dies in Zukunft in allen Sinziger Ortsteilen geschehen.

Die Bühne war mitten ins Dorf gerückt , auch die Stände für Getränke und Essen lagen dicht beieinander, aufgereiht in Richtung Pfarrheim. Die große Bühne am Dorfbrunnen war durch eine riesige, häufig genutzte Hüpfburg für die Kleinen ersetzt worden. Der Nachwuchs konnte auch einen Ausritt auf dem Pony des Schwanenteichs wagen.

Kulinarisch ließ das Dorffest keine Wünsche offen. Die Angler servierten frisch geräucherte Forellen aus der Ahr. Rievkooche und später Döppcheskooche gab es bei der SPD. Die Roten waren diesmal übrigens am Ende der Dorffestmeile zusammengerückt. Denn neben den Rievkooche der SPD präsentierte die Feuerwehr ihren Fuhrpark.

Fast alle Dorfvereine über die Junggesellen und Sänger bis hin zum Heimat- und Bürgerverein waren beim Zapfen, Ausschenken und Servieren eingebunden. Dies galt auch für die Möhnen, deren große Kuchentafel stets in rasantem Tempo aufgebraucht ist. Lecker selbst gebacken und immer gespendet.

Da ließ sich bestens eine Stück Torte mit einem Pott Fair-Trade-Kaffee genießen. Kaffee und Kuchen wurden am Abend übrigens durch leckere Cocktails der Tanzgruppe Blue Velvet abgelöst. Die Mädels teilten sich in diesem Jahr einfach zeitlich gesehen den Platz.

Im Simons-Hof sind seit vielen Jahren die Künstler von Bad Bodendorf kreativ mit ihren Werken zu sehen. Auch in diesem Jahr präsentierten hier wieder einige Künstler und Kunsthandwerker des Kunstkreises ihre Werke. Zu sehen gab es ein breites Spektrum von klassischer Malerei bis hin zu Terrakotta-Arbeiten.

Beim Fassanstich gehörten die Sänger der Eintracht mit einem gemeinsamen Auftritt mit den Kollegen des Sinziger Cäcilia einfach dazu. Dicht umlagert war die Hauptbühne am Nachmittag dann bei den fantasievollen Tanzdarbietungen der Kita und der Grundschule. Aber auch bei den Tanzdarbietungen der Bad Bodendorfer Tanzgruppen „Blue Berrys“, „Blue Stars“ und „Blue Velvet“. Danach startete das Abendprogramm auf der Bühne mit „Los Rockos“.

Leben und Schwung in Dorffestgeschehen brachte die große Tombola der Feuerwehr. Wehrchef René Schmitt entwickelte beim Loseverkauf ein sehr humorvolles Direktmarketing. Schön bei der Tombola: Die Beute konnte direkt im Pfarrheim abgeholt werden, die Lose sind immer ausverkauft.

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde es auf der Fetenmeile richtig gemütlich. Es gab viele Ecken und Plätzchen, wo sich ein kühles Blondes und ein guter Roter von der Ahr samt einem umfassenden Klaaf genießen ließen.

Schön bei der überaus gelungenen Dorffete, die einen großen Besucherandrang zu verzeichnen hatte: Der Erlös wird wieder in das Dorffest und in die Belange des Dorfes reinvestiert. In diesem Jahr gab es sogar ein ganz konkretes Ziel: nämlich ein Sonnensegel für den neugestalteten Spielplatz am Frankenstein.