In Cochem steht der Uferbereich der Mosel bereits unter Wasser.Fotos: TE
In der Cochemer Feuerwehrzentrale werden die Einsätze koordiniert.
Wegen steigendem Pegel bleibt die Lage weiterhin angespannt.
DRK-Kreisbereitschaftsleiter Thomas Schlicht hat 32 Einsatzkräfte zur Unterstützung in den Bereich Ahrweiler geschickt.
In Moselkern ist der Elzbach massiv über die Ufer getreten.
Cochem./Region. Christof Lieder ist als Leiter der Cochemer Feuerwehreinsatzzentrale mit seinen beiden Kollegen Christian Nehren und Christoph Franzen im Einsatz, und koordinierte die Einsätze von der Zentrale aus. „Aufgrund der angespannten Situation - zahlreiche Kollegen aus Cochem sowie von den Freiwilligen Feuerwehren aus Ulmen, Kaisersesch und Lutzerath sind an der Ahr im Einsatz - haben wir zwischenzeitlich die Funktion einer Master-Einsatzzentrale für die gesamte heimische Region übernommen“, so Lieder. Zu mehreren Dutzend Einsätzen alarmierte die Führungszentrale die Freiwilligen Feuerwehren aus der Region, um am jeweiligen Einsatzort Hilfe zu leisten. DRK- Kreisbereitschaftsleiter Thomas Schlicht hatte insgesamt 32 seiner Einsatzkräfte der SEG Sanitäts- und Betreuungsdienst in den Bereich Ahrweiler zur Hilfeleistung und Unterstützung der Kräfte vor Ort entsandt, und hatte überdies ein zusätzliches Team zunächst im Bereich Daun-Hillesheim per Unimog im Einsatz, bevor diese auch nach Ahrweiler wechselten. In Moselkern war der Elzbach über die Ufer getreten und zu einem reißenden Strom geworden. Hier überflutete er zusammen mit der Mosel die B 416. Auch in Cochem schickte sich das Hochwasser an, die Bundestraße 49 zu überfluten. Überall entlang der Mosel wurden Campingplätze und Geschäfte geräumt, da man einen Pegelstand der Mosel (Standort Cochem) von 8,70 Meter erwartete.