Hochwasser in der VG Vordereifel

Viele Orte waren betroffen

Viele Orte waren betroffen

Hammesmühle war stark von den Überflutungen betroffen. Fotos: privat

Viele Orte waren betroffen

Der Mimbach trat über die Ufer.

Viele Orte waren betroffen

In Monreal wurde der Elzbach zu einem reißenden Fluß.

Viele Orte waren betroffen

Auch St. Jost bekam die Auswirkungen des Unwetters zu spüren.

Viele Orte waren betroffen

In Virneburg trat der Nitzbach über die Ufer.

VG Vordereifel. Vielerorts Verwüstung, Chaos und auch erhebliches Leid – mit diesen wenigen Worten lässt sich die Situation in zahlreichen Dörfern und Ansiedlungen auch in der Verbandsgemeinde Vordereifel nach den verheerenden Überschwemmungen letzten Mittwoch kurz und knapp beschreiben. Die vielen Regenfälle vergangene Woche haben auch mancherorts in der Verbandsgemeinde Vordereifel zu regelrechten Unheil geführt. Die Ortsgemeinden Acht, Anschau (Ortsteil Mimbach), Arft (Ortsteil Netterhöfe), Boos, Ettringen (hier: Parkhotel am Schloß), Herresbach (u.a. der Ortsteil Eschbach), Langenfeld (Ortsteil St. Jost), Langscheid (hier: Campingplatz Falkley Mühle), Monreal, St. Johann (Ortsteile Schloß Bürresheim und Hammesmühle) und Virneburg sind in der Vordereifel hart betroffen.

Hier wurden aus Bachläufen wie Nitz, Elzbach und Eschbach sowie der sonst so harmlos erscheinenden Nette, reißende Flüsse, die weit über die Ufer traten und mit heftiger Geschwindigkeit viele Keller, Stallungen, etliche Straßen und auch ganze Wohneinheiten überfluteten. Die Überschwemmungen entwickelten sich ab dem Mittwochnachmittag hauptsächlich über die Bäche Nitz, Elzbach und Eschbach, aus Richtung der Verbandsgemeinde Adenau und der Verbandsgemeinde Kelberg. Nahezu gleichzeitig betraf es die Nette, mitunter aus Richtung der Verbandsgemeinde Brohltal kommend. Gegen die Wassermassen kämpften rund 400 Einsatzkräfte (21 Feuerwehreinheiten, Wehrleitung, Technische Hilfswerk OV Montabaur, Führungsstaffel) und zahlreiche private Anwohner und Helfer aus der Umgebung.

Die Hilfskräfte evakuierten Menschen aus ihrem Zuhause; im Bereich Netterhöfe (Arft) retteten sie eine Person aus einem PKW, der sich im Wasser befand, und übergaben sie anschließend dem Krankenhaus. Auch versuchte man, Tiere aus Ställen zu befreien. In St. Jost konnten jedoch 10 Schafe leider nicht mehr rechtzeitig geborgen werden. Personenschäden sind - bis auf einen Knochenbruch - keine zu verzeichnen. „In Anbetracht der Situation im Ahrtal danke ich Gott, dass das Unwetter in der Vordereifel nicht zu einer derartigen Katastrophe geführt hat. An dieser Stelle richte ich meine aufrichtige Anteilnahme an diejenigen, die ihre Häuser, ihr gesamtes Hab und Gut und insbesondere ihre geliebten Menschen verloren haben“, zeigt sich Bürgermeister Alfred Schomisch mitfühlend. „Aber auch die Menschen in der Vordereifel hoffen auf Solidarität durch eine Spendenbeteiligung, denn auch hier haben sehr viele Menschen ihre Besitztümer verloren.“

Nachdem die Wassermengen langsam zurückgingen, wurden etliche Keller ausgepumpt, Unrat (wie Gehölz, Gegenstände, etc.) von den Straßen beseitigt und anschließend die Straßen gereinigt.

Den Höchststand verzeichnete man zwischen 18.30 Uhr und ca. 22.30 Uhr. Hier befanden sich die Hilfskräfte gleichzeitig an 10 verschiedenen Einsatzorten. Die Schwerpunkte lagen hierbei in Virneburg, St. Jost und Monreal.

Spendenkonto für die Hochwassergeschädigten in der Verbandsgemeinde Vordereifel:

IBAN: DE56 5765 0010 0098 0770 19

Verwendungszweck: Hochwasser

Pressemitteilung

Verbandsgemeinde Vordereifel