Die ACK Neuwied feierte einen großen Ökumenischen Pfingstgottesdienst auf dem Marktplatz

„Viele Sprachen – ein Geist“

„Viele Sprachen – ein Geist“

Groß war das Bläserensemble beim Pfingstfestgottesdienst..Fotos: STUKO

„Viele Sprachen – ein Geist“

Der Gospelchor „Sing on“ war neben den Bläsern ein echter Hörgenuss.

Neuwied. Im Angesicht der Marktkirche hatte die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) eingeladen, gemeinsam und in ihrer Vielfalt einen Ökumenischen Gottesdienst zu feiern.

Dieser vereinte zudem mehrere Besonderheiten, denn hierbei wurde mit reichlich Musik der Bläsertag der Herrnhuter Brüdergemeine gefeiert, Pfarrer Detlef Kogge, Gehörlosen-Seelsorger im Kirchenkreis Neuwied, übersetzte den gesamten Ablauf in Gebärdensprache und beim „Vater unser“ lud er alle ein, die Gebärden mitzumachen und schließlich gab es die viel beachtete Predigt von Pfarrer Rolf Bareis vom Evangelischen Posaunendienst. „Die Sprache der Instrumente wird in allen Ländern verstanden und ist ein noch höherer Lobpreis für unseren Gott“, sagte er sinngemäß angesichts der Feier dieses Tages.

Der ganze Marktplatz war bis auf den letzten der aufgestellten Plätze besetzt. Einige brachten auch selbst ihre Campingstühle mit und genossen den Schatten unter den Bäumen. „Es ist heute sehr heiß, Sie können die Stühle und Bänke gerne in den Schatten räumen“, so die Einladung an diesem sonnenreichen Tag.

Der Prediger, Posaunenobmann Pfarrer Rolf Bareis hatte anlässlich des Bläsertages ein sehr großes Orchester mitgebracht, dessen voluminöse Klänge gerne zum Mitsingen einluden. Dazu standen die Lieder in einem sehr ansprechend gestalteten Liedblatt. Diese Musiker kamen zusammen aus den Bläserchören der Herrnhuter Brüdergemeine aus der europäisch festländischen Provinz unter der Leitung von Jens Bauer. Und der Neuwieder Gospelchor „Sing on“, unter der Leitung von Thomas Schmidt, war ebenso dabei und sorgte für beste Unterhaltung. Auch die Lesung der Apostelgeschichte 2, 1-13;37-39 zum Pfingstgeschehen, wurde in den einzelnen Sprachen vorgelesen bis hin zur Neuwieder Mundart, vorgetragen von Helmut Krämer. Dementsprechend war es dann sehr passend, dass beim Friedensgruß auch jeder in seiner Sprache den Friedenswunsch ausdrückte. Bei den Lesungen und den Fürbitten wirkten Mitglieder der unterschiedlichen mitwirkenden Gemeinden der ACK mit. Hierzu zählten an diesem Tag die Herrnhuter Brüdergemeine, die Evangelische Friedenskirchengemeinde, die Armenische Gemeinde, die Evangelische Mennonitengemeinde, die Pfarreiengemeinschaft Sankt Matthias und die Evangelische Kirchengemeinde Neuwied-Marktkirche.

Es war ein tolles Fest, welches die unterschiedlichen Kirchengemeinden und Länder zusammenführte. Dieses war aber mit dem etwa anderthalbstündigen Gottesdienst noch lange nicht zu Ende, denn es kam auch auf die gegenseitige Begegnung an. Hierzu lud die ACK im Anschluss rund um die Marktkirche ein. Bei einem leckeren Mittagessen und diversen gekühlten Erfrischungen kam man miteinander ins Gespräch und feierte gemeinsam.

Moderiert wurde der Gottesdienst von Gemeinderefernt Hermann Josef Schneider (Pfarreingemeinschaft Sankt Matthias) und Pfarrer Werner Zupp (Marktkirche Neuwied).