Oberwinterer Junggesellen hatten zur viertägigen traditionellen Sankt Laurentius-Pfarrkirmes eingeladen

Vier Tage Superstimmungin dem und um das Festzelt

Vier Tage Superstimmung
in dem und um das Festzelt

Die Kranzniederlegung am Ehrenmaldurch die Junggesellen und die Schützen.

Vier Tage Superstimmung
in dem und um das Festzelt

Die Kirchdauner Dorfmusikanten und das Tambourcorps Oberwinter. Fotos: AB

Vier Tage Superstimmung
in dem und um das Festzelt

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Nach dem Fassanstich am Kirmessamstagwurden 30 Liter Freibier ausgeschenkt.

Vier Tage Superstimmung
in dem und um das Festzelt

René Elbern schwenkt das Fähndelnach der Kirmesmesse zu Ehren des Pastors.

Vier Tage Superstimmung
in dem und um das Festzelt

Der Festzug-zum-Ehrenmal.

Oberwinter. Sicher ein großer Erfolg war für den Oberwinterer Junggesellenverein im Jahr des 170. Geburtstages die traditionelle viertägige Sankt Laurentius-Pfarrkirmes. Von Freitag bis Montag hatte der Junggesellenverein um den ersten und zweiten Vorsitzenden, Heinz Holthoff und Manfred Droddten, in um das Festzelt auf dem Oberwinterer Kirmesplatz zur traditionellen Kirmes eingeladen. Alle Tage wurde im und um das Festzelt auf dem Schulhof Kirmesunterhaltung vom Feinsten geboten. Mit eingebunden in die traditionelle Sankt Laurentius-Pfarrkirmes, die vom Katholischen Junggesellenverein veranstaltet wird, ist stets das Tambourcorps Oberwinter um Vorsitzende Katja Pertz. Ob bei Platzkonzerten im oder vor dem Festzelt oder bei allen Festzügen der Kirmes, die Musikerinnen und Musiker sind immer mit dabei.

Eröffnet wurde die Kirmes am Freitagabend im Festzelt mit der OW-Dance-Night unter dem Motto „Hawaii“. Auch die Dekoration des Festzeltes hatten die Junggesellen dem Motto angepasst. Als DJ fungierte erneut André Schönebeck-Merken, der wie gewohnt den richtigen Sound für die vielen jungen und junggebliebenen Gäste fand. „Die OW-Dance-Night war gut besucht und rundum gelungen“, resümierte Junggesellenchef Heinz Holthoff und verlieh seiner Freude Ausdruck, dass alles ausgesprochen friedlich, ohne behördlichen Einsatz über die Bühne ging.

Ein ganz besonderer Dank der veranstaltenden Junggesellen, die über vier Tage jeden Tag mit einer Besatzung von 25 Helfern im Einsatz waren, galt vor allem den Anwohnern für ihr Verständnis bei der Disco und den nachfolgenden Kirmesveranstaltungen.

Kirmesunterhaltung

vom Feinsten

Der Kirmessamstag wurde mit dem Fassanstich durch Ortsvorsteher Norbert Matthias begonnen. Hierzu gab es neben den Böllern der Bonner Böllerschützen, die die offizielle Kirmeseröffnung im Ort verkündeten, denn auch 30 Liter Freibier, die von den Gästen gerne genossen wurden. Viel Spaß gab es im Anschluss bei den 18. Vereinsmeisterschaften, an denen vier Teams teilnahmen. Recht pfiffige Spiele hatten sich die Junggesellen für diesen Wettbewerb einfallen lassen. Zum einen wurde mit gefüllten Säckchen auf eine Scheibe geworfen. Beim nächsten Spiel galt es aus verdeckten unterschiedlich langen 6-Millimeter-dicken Stäben eine Gesamtlänge von 1,88 Meter zu erreichen. Beim dritten Spiel mussten die Teilnehmer aus Klickern aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Glas oder Styropor, ohne sie vorher in die Hand zu nehmen, 200 Gramm zusammen sammeln. Letztlicher Sieger wurde das Tambourcorps Oberwinter vor dem zweitplatzierten Tischtennisverein. Um 19 Uhr formierte sich die Gesellschaft, um unter musikalischer Begleitung des Tambourcorps Oberwinter im Festzug durch den Hafenort zu marschieren.

Im Anschluss spielte die Kapelle „Sunny Raindrops“, seit vielen Jahren in Oberwinter bekannt, im Festzelt auf und sorgte für Superstimmung. Anlässlich des 170. Geburtstages hatte der Vorstand des Junggesellenvereins alle ehemaligen Hahnekönige und deren Königinnen nebst Gefolge eingeladen. Im Festzelt baumelten dann auch von der Decke Fotos der Hahnekönige der letzten Jahrzehnte. So war der Abend für die Kirmesgäste und die vielen ehemaligen Hahnekönige ausgesprochen gesellig.

Der Kirmessonntag wurde anlässlich der Pfarrkirmes mit einer Festmesse zu Ehren der Verstorbenen des Vereins eröffnet. Im Anschluss gab es einen Umtrunk der Pfarrgemeinde auf dem Parkplatz hinter der Kirche. Junggesellenvorsitzender Heinz Holthoff begrüßte neben den zahlreichen Bürgern vor allem den leitenden Pfarrer und Präses Frank Klupsch, den ehemaligen Pfarrer und ehemaligen Präses Herbert Lonquich, die Schützen um Präsidenten Martin Schlimpen und Schützenkönig Peter Orbonz, die Feuerwehrleute um Einheitsführer Frank Noack, das Tambourcorps Oberwinter um Vorsitzende Katja Pertz und die Kirchdauner Dorfmusikanten. Im Anschluss schwenkte René Elbern die Junggesellenfahne zu Ehren von Präses Klupsch zur Musik des Tambourcorps und der Kirchdauner Dorfmusikanten. Pfarrer Klupsch dankte für diese Ehre und richtete ein herzliches Willkommen an alle Gäste, besonders an den Junggesellenverein, der die Kirmes ausrichte. Das stolze Jubiläum von 170 Jahren JGV hob Klupsch hervor. Mit „Viel Glück und viel Segen“ galt die Gratulation den Junggesellen und den ehemaligen Hahnekönigen. „Lassen sie sich den Wein munden“, lud Pfarrer Klupsch die Gäste ein. Der Wein schmecke nicht nur gut, denn mit dem Erlös aus dem Wein würde auch die Pfarrkirche unterstützt. Zudem kündigte Klupsch an, dass im kommenden Jahr im August mit dem Goldenen Priesterjubiläum von Herbert Lonquich ein weiteres Jubiläum gefeiert werde.

Großer Festumzug

In einem großen Festzug zogen die Junggesellen mit Pfarrer Klupsch, Ortsvorsteher Norbert Matthias, den Schützen und Feuerwehrleuten sowie Vertretern der Ortsvereine, musikalisch begleitet vom Tambourcorps Oberwinter und den Kirchdauner Dorfmusikanten, zunächst zum Ehrenmal, wo die Schützen und die Junggesellen einen Kranz im Gedenken an die Verstorbenen niederlegten. Von dort ging es ins Festzelt, wo die Kirchdauner Dorfmusikanten den zünftigen Frühschoppen musikalisch verschönerten. Knubbelig voll präsentierte sich das Festzelt. Zwischendrin zogen alle Gäste nach draußen zum neuen TSF-W der Feuerwehr, das offiziell eingesegnet und mit der Schlüsselübergabe von Bürgermeister Herbert Georgi an Einheitsführer Frank Noack offiziell in Dienst gestellt wurde.

Am Nachmittag war das Kuchenbuffet durch das Tambourcorps wieder reich bestückt worden. Am Nachmittag gab es dann noch ein Platzkonzert des Oberwinterer Tambourcorps und am Abend ging die Stimmung weiter mit „DJ Blechkonserve“. Kulinarisch wurden die Gäste rund um die Uhr verwöhnt. Ob reich gedecktes Kuchenbuffet oder Imbiss auf dem Festplatz, da war für jeden etwas dabei.

Neben den attraktiven Veranstaltungen im Festzelt hatte es die Kiddies vor allem auf die Fahrgeschäfte mit Kinderkarussell, an die Ballonwurf-, Spielzeug-, Süßigkeiten- und Schießbude gelockt. Der Renner in diesem Jahr war die Kartbahn, die auf dem Bolzplatz vor der Turnhalle aufgebaut war. Und da das Wetter absolut mitspielte, herrschte auch vor den Toren des Festzeltes reger Betrieb. Neben der Geselligkeit mit der Ortsbevölkerung ist es den Junggesellen seit Jahren selbstverständlich, dass auch von den Einnahmen der Kirmes die Aktion „Wir für Oberwinter“ finanziert wird.