Naturschutzbund Deutschland

Vogelzählen mit dem NABU

Vom 13. bis 16. Mai werden bei der „Stunde der Gartenvögel“ deutschlandweit wieder Vögel gezählt

Vogelzählen mit dem NABU

Der NABU ruft zum Mitzählen auf. Foto: privat

16.04.2021 - 14:55

Region. Welche und wie viele Vögel durch unsere Gärten und Parks flattern, wird das Himmelfahrts-Wochenende vom 13. bis 16. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 17. „Stunde der Gartenvögel“ auf.

„Die Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Zuwächse an Teilnehmenden. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal deutlich verstärkt. Immer mehr Menschen haben offenbar Interesse an der Natur vor der eigenen Haustür“, so Fiona Brurein, Öffentlichkeitsreferentin des NABU Rheinland-Pfalz. „Allein 2020 hat sich die Teilnehmendenzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.“ In Rheinland-Pfalz hatten letztes Jahr 8.633 Vogelbegeisterte über 171.000 Vögel aus knapp 5.800 Gärten gemeldet. Bundesweit hatten mehr als 161.000 Menschen mitgemacht und aus rund 107.000 Gärten über 3,2 Millionen Vögel gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. „Etwa die Hälfte der Teilnehmenden im letzten Jahr haben zum ersten Mal an der Aktion teilgenommen. Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn sie der Stunde der Gartenvögel auch in diesem Jahr treu bleiben“, wünscht sich Fiona Brurein.

Die große Datenmenge aus den Zählungen ergibt ein genaues Bild von Zu- und Abnahmen in der Vogelwelt unserer Gärten und Parks. Die Chancen stehen gut, bei der Zählung den ersten öffentlich gewählten Vogel des Jahres, das Rotkehlchen, zu sehen: „Fast jeder Garten hat seinen eigenen Jahresvogel“, so die NABU-Mitarbeiterin. „Im langjährigen Mittel wird das Rotkehlchen innerhalb einer Stunde in fast jedem zweiten Garten entdeckt. Die Art steht damit bundesweit auf Rang sieben der zuverlässigsten Gartenvögel.“ Größere Gruppen wird man allerdings nicht finden, denn die Vögel sind sehr territorial und dulden außer ihrem Partner keine weiteren Artgenossen im Revier. Daher liegt das Rotkehlchen nur auf Rang 13, wenn es um die häufigsten Gartenvögel geht. Bisher sind ihre Bestände in den Gärten seit Beginn der Aktion im Jahr 2005 stabil.

Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 15. Mai von 10 bis 18 Uhr: Tel. (08 00) 1 15 71 15. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 24. Mai.

Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten.

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

Für kleine Vogelexpert*innen hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (17. bis 21. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg. Pressemitteilung des

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Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
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