Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler huldige Swing, Jazz und kultigem Big Band Sound

Vom Broadway zum „Sweet Instrument Contest“

Vom Broadway zum „Sweet Instrument Contest“

Das mehr als 40-köpfige Orchester bot dem Publikum im restlos vollen Bürgerzentrum Live-Musik vom Feinsten. Fotos: DU

Vom Broadway zum „Sweet Instrument Contest“

Hervorragende Solisten beim „Sweet Instrument Contest“.

Vom Broadway zum „Sweet Instrument Contest“

Volle Saxophon-Power gab es beim Stück „Sax, Wind and Funk“.

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das stets unter einem anderen Motto firmierende Jahreskonzert der Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler gehört schon lange zum festen Bestandteil des Kulturjahres der Kreisstadt - und weit darüber hinaus. Aus bekannten Gründen musste auch dieser Event drei Jahre lang pausieren und feierte jetzt an gewohnter Stelle im Helmut-Gies-Bürgerzentrum ein in jeder Hinsicht bemerkenswertes Comeback. Kein Platz war mehr frei, als die über 40-köpfige Formation den rappelvollen Saal in die atmosphärische Welt des Jazz-Swing- und Big Band-Sound entführte. Unter der Leitung von Norbert Nyikes gab es ungefilterte Live-Musik, die dieses Prädikat in Zeiten von Playback und digital eingespielten Tonspuren noch absolut verdient. Schon die Opener, darunter der Broadway-Gassenhauer „Feeling Good“ und ein gekonnt gemischtes Glenn-Miller-Medley, ließen das Publikum auf Anhieb so mitgehen, wie es sich jeder Musiker wünscht. Zeit zum durchschnaufen blieb kaum - wie auch bei Selbstläufern wie „Just a Gigolo“, „Sunny“ oder das vor allem durch Frank Sinatra bekannte „Fly me tot he Moon“.

Frank Sinatra und

alle Register im Finale

Überhaupt huldigte die Musikvereinigung an diesem Abend dem künstlerischen Schaffen Sinatra`s, kamen doch noch ein entsprechendes Sinatra-Potpourri und der Klassiker „My Way“ hinzu. Zwischen den Stücken gab es dank der launigen Moderation von Juliana Groß und Tom Frömbgen viel Wissenswertes rund um Programm und Orchester und auch der „Sweet Instrument Contest“, bei dem unter anderem Notenwart Andreas Schmickler auf der Mini-Klarinette zu überzeugen wusste, sorgten für beste Unterhaltung. Zum großen Encore zog die Musikvereinigung dann nochmal alle Register, sprang zwischen den New York-Songs von Udo Jürgens und Frank Sinatra hin- und her, huldigte Ella Fitzgerald mit „It don`t mean a thing“ und servierte schließlich in Form des obligatorischen Graf-Waldersee-Marsch genau den richtigen Rausschmeißer, der lautstarke, lange und stehende Ovationen zur Folge hatte.