Allgemeine Berichte | 02.12.2025

Susanne Müller (SPD) beim Schulbesuch am Are-Gymnasium Grafschaft

Vom Erinnern zum Handeln

V.li. Nina Pfeil, Julia Reiland, Susanne Müller und Marco Müller. Foto: Christina Sönksen

Grafschaft. Im Rahmen der landesweiten Schulbesuchstage, einer Initiative des rheinland-pfälzischen Landtags, bei der Abgeordnete Schulen besuchen, um mit jungen Menschen über Politik und Demokratie ins Gespräch zu kommen, besuchte die Landtagsabgeordnete Susanne Müller (SPD) das Are-Gymnasium in der Grafschaft.

Unter dem Titel „Vom Erinnern zum Handeln“ diskutierte sie mit rund 130 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10, 11 und 12 über Geschichte, Gegenwart und Verantwortung.

Zu Beginn führte Sozialkundelehrerin Julia Reiland in die Bedeutung des 9. November ein – einem Tag, der für Licht und Schatten deutscher Geschichte steht: den Fall der Berliner Mauer 1989 ebenso wie die Reichspogromnacht 1938.

Daran anknüpfend wurde deutlich, dass Erinnerung immer auch Auftrag ist. Susanne Müller betonte, wie wichtig es sei, aus der Vergangenheit zu lernen: „Das Signal aus der Geschichte muss immer heißen: Nie wieder!“ Sie appellierte an die Jugendlichen, Haltung zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen:

„Organisiert euch, schließt euch zivilgesellschaftlichen Gruppen an, engagiert euch. Denn angesichts von zunehmend demokratie¬feindlichen, rechtsextremistischen und antisemitischen Tendenzen, stehen das Erinnern und der Einsatz für unsere Demokratie mehr denn je im Vordergrund“, betont Susanne Müller und weiter „In diesen krisenhaften Zeiten haben junge Menschen natürlich viele Fragen. Der Nahost-Konflikt, Antisemitismus, Krieg gegen die Ukraine, Klimakrise – über all diese Themen wollen Jugendliche diskutieren und vor allem wollen sie mit ihren Ansichten, Sorgen und Anliegen auch von den Politikerinnen und Politikern gehört werden“

Der Austausch zeigte die Vielfalt der Interessen junger Menschen. Die Schülerinnen und Schüler stellten auch Fragen zu Falschmeldungen im Internet und wie man populistische Fragestellungen erkennen kann. Müller riet, Aussagen kritisch zu hinterfragen: „Fragt euch immer: Wird die Komplexität eines Themas wirklich abgebildet – oder werden auf komplexe Sachverhalte einfache Lösungen geliefert, und nicht selten auf sog. „Sündenböcke“ abgeschoben“, ergänzt Müller während der Veranstaltung. Es gab zahlreiche Fragen- und Diskussions-Punkte zum Thema Nahost-Konflikt, Krieg in der Ukraine, Rolle der USA, Rente oder auch Fragen zur „Stadtbild“-Debatte, die sehr kontrovers und vielseitig diskutiert wurden.

Als ehemalige Förderschullehrerin und Schulleiterin war es Susanne Müller ein besonderes Anliegen, mit den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen. „Ich bin beeindruckt von der Bandbreite der Themen und vom Engagement der jungen Menschen. Es ist wichtig dass wir nicht nur über sondern MIT den Jugendlichen über ihre ihre Ansichten, Sorgen und Anliegen zu sprechen, um Distanz abzubauen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen“, betont Susanne Müller.

Der Besuch am Are-Gymnasium machte deutlich: Vom Erinnern zum Handeln führt kein bequemer, aber ein notwendiger Weg – getragen von Dialog, Haltung und Mut zur Mitverantwortung.

Pressemitteilung Büro Susanne Müller

V.li. Nina Pfeil, Julia Reiland, Susanne Müller und Marco Müller. Foto: Christina Sönksen

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