Allgemeine Berichte | 23.07.2024

Neues Buch von Heimatautor Werner Schüller zeigt beeindruckende historische Aufnahmen von Ramersbach

Von der „Hefestation“ zum „Notruf aus der Eifel“

Der neue Bildband von Werner Schüller, „Sinnen und Schaffen in Ramersbach – ein Bilderbogen mit historischen Bildern“, ist ab sofort im lokalen Buchhandel erhältlich.  Foto: DU

Ramersbach/Walporzheim. Im Kreis Ahrweiler gehört Werner Schüller nicht nur zu den fleißigsten heimatkundlichen Autoren – seine Bücher finden auch weite Verbreitung bei der Leserschaft. Ein Grund hierfür dürfte die Tatsache sein, dass Schüller geschichtliche Aspekte eben nicht trocken und in endlosen Bleiwüsten, sondern auf das Wesentliche fokussiert und mit oft spektakulären, meist unveröffentlichten Fotos und Abbildungen darreicht. Dass gerade Bilder das sprichwörtliche Salz in der Suppe sind, beweisen unter anderem die überaus erfolgreichen Bildbände über Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Werner Schüller gemeinsam mit Hans-Jürgen Vollrath veröffentlichte. Ein ebensolcher Bildband ist auch sein just erschienenes, neues Werk „Sinnen und Schaffen in Ramersbach“. Denn: obwohl schon seit vielen Jahrzehnten in Walporzheim wohnhaft, ist Werner Schüller ein waschechter Ramersbacher, der den Kontakt zu seinem Heimatort und dessen bewegter Historie nie verloren hat – im Gegenteil. „Ich hatte noch zahlreiche Bilder aus Ramersbach in meinem Privatarchiv, aber auch weitere Ramersbacher versorgten mich mit reichlich Material, so dass ich dieses nicht im Verborgenen lassen, sondern in Buchform der Öffentlichkeit zugänglich und so auch dauerhaft bewahren wollte“, beschreibt Werner Schüller die Entstehungsgeschichte des 224 Seiten starken Werks, das in 22 Bildkategorien unterteilt ist.

Menschen und Erinnerungen

Von Landwirtschaft/Wald/Holzwirtschaft über Straßen/Häuser/Plätze, Brauchtum, Feuerwehr, Kirche, Vereinswesen, Schule und Jahreszeiten bis hin zu Backesfest und 100-Jahr-Feier. Längst nicht mehr existierende Gaststätten und Geschäfte wie das „Gasthaus Zur Erholung“ oder das Lebensmittelgeschäft Dieckmann erwachen in Schüllers Bildband ebenso zum Leben, wie die legendäre „Hefestation“ oder die zwischen 1968 und 1984 bestehende Bilderrahmenfabrik. Zahlreiche bekannte und unbekannte Personen geben sich in „Sinnen und Schaffen in Ramersbach“ ein Stelldichein, so dass mancher Freunde und/oder Familienmitglieder entdecken und in Erinnerungen verweilen wird. Bilder von Festlichkeiten, Urkunden und Presseberichten runden das Ganze ebenso ab, wie Ungewöhnliches und Kurioses: so veröffentlichte man zum Neubau der Ramersbacher Kirche Spendenaufrufe in verschiedenen Zeitungen, unter anderem auch in der „Düsseldorfer Zeitung“. Diesen „Köttbrief“ mit der Überschrift „Notruf aus der Eifel“ von 1898 spürte Werner Schüler auf und inkludierte ihn im Buch. Beeindruckende Aufnahmen aus der Landwirtschaft zeigen, wie beschwerlich die Arbeit im Eifeldorf noch bis in die 1950er Jahre war.

„Sinnen und Schaffen in Ramersbach – ein Bilderbogen mit historischen Bildern“, von Werner Schüller, 224 Seiten, Format DIN-A4, Hardcover ist zum Preis von 28,50 Euro erhältlich bei Buchhandlung am Ahrtor/Ahrweiler, MOSES Bücher/Bad Neuenahr, Lebensmittel Konietzko/Ramersbach und Marita Lipowski/Ramersbach.

Der neue Bildband von Werner Schüller, „Sinnen und Schaffen in Ramersbach – ein Bilderbogen mit historischen Bildern“, ist ab sofort im lokalen Buchhandel erhältlich. Foto: DU

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Neueste Artikel-Kommentare
  • Boomerang : Eine tolle Aktion. Es dauert ja auch nur knapp 100Jahre bis sie ihre Vorgänger ersetzen werden. Aber Hauptsache ein toller Radweg. Wer braucht schon Bäume. Das gleiche geschieht am Moselufer, zwischen Gülser Brücke und Ruderclub.

Quiz: Wie gut kennt ihr euch in der Eifel aus?

  • H. Schüller: Sie meinen sicher "Reaktivierung", denn wiederaufgebaut werden muss die vorhandene Strecke nicht. Aber ich bin auch Ihrer Meinung, dass diese Bahnstrecke dringend ebenso reaktiviert gehört wie die Reststrecke...
  • Ursula Buchholz: Die Frage 10 stimmt so nicht. Ab Kaisersesch fährt die Eifelquerbahn nicht mehr - leider. Über den Wiederaufbau der Strecke wird noch heftig gestritten.
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