Netzwerktreffen Lahnstein Aktiv bei der Volkshochschule Lahnstein

Vor Ort informiert

Vor Ort informiert

Die teilnehmende Lahnstein-Aktiv-Gruppe im Flur der VHS. Foto: Lahnstein Aktiv.Fotos: BSB

Vor Ort informiert

Nachdem Günter Groß die VHS als Bildungseinrichtung präsentiert hatte, stellte Michaela Wolff das Generationen-Projekt Lahnstein vor.

Vor Ort informiert

Humorvoll präsentierten VHS-Leiter Roman Weh (3. v .l.) und VHS-Vorsitzender Günter Groß (3. v. r.) die Unterrichtsräume der Schule.

Lahnstein. Auf Einladung der Volkshochschule („VHS“) Lahnstein konnte der Gewerbeverein „Lahnstein Aktiv – Gemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe e.V.“ seine kürzlich einberufene erweiterte Vorstandssitzung in der VHS am Kaiserplatz abhalten. Knapp zwanzig Teilnehmer beschäftigten sich im Rahmen der Sitzung mit für die Lahnsteiner Einzelhändler relevanten Themen. Eines war der traditionelle, jährlich in Oberlahnstein stattfindende „Hexenmarkt“, für dessen Gestaltung neue Impulse gesammelt wurden. Etliche Standbetreiber, die bereits seit vielen Jahren den Markt bereichern, haben ihre Teilnahme schon zugesagt. Darüber hinaus stellte Patrizia Weber vom Orga-Team Hexenmarkt neue Highlights in Aussicht, die vor dem Hintergrund des 50. Geburtstages der Stadt Lahnstein dem Markt eine besondere Note verleihen werden. Der Gewerbeverein würde sich freuen, wenn auch die Lahnsteiner Bevölkerung noch Ideen zur Organisation des Marktes einbringt. Als „Schmankerl für alle Einzelhändler von Lahnstein“ präsentierte Vorstandsmitglied Stefan Wings die Initiative „Heimat shoppen“. Bei den jährlich im September stattfindenden und gemeinsam mit teilnehmenden Gewerbevereinen gestalteten Aktionstagen soll die Bedeutung lokaler Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister für die Städte, Gemeinden und Regionen herausgestellt werden. Insbesondere die vielen kleinen, inhabergeführten Geschäfte, ohne die es vielfach keine lebendigen Ortskerne mehr gäbe, sollen unterstützt werden. Lahnstein Aktiv lud interessierte Lahnsteiner Unternehmen ein, sich möglichst bald für eine Beteiligung an der Aktion anzumelden.

Zum „Netzwerktreffen“ gehörte zudem die Vorstellung der VHS und die Besichtigung der Räumlichkeiten in dem 2015 bezogenen Gebäude der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Schule. Vorsitzender Günter Groß stellte die Bedeutung des Umzuges von der Freiherr-von-Stein-Schule an diesen Standort heraus. Erst mit dem Umzug habe sich die Möglichkeit ergeben, etliche Kurse auch an Vor- und Nachmittagen anzubieten. Qualifizierte und motivierte Dozenten/innen tragen zuverlässig Sorge für die Durchführung des VHS-Programms, das die sechs Bildungsfelder Gesundheit, Beruf, Kultur, Sprachen, Gesellschaft und Grundbildung abdeckt. Auf dem „Stundenplan“ stehen Digitalfotografie-, Gymnastik-, Tanz-, Computer-, Smartphone-, Internet-, Sprach- und weitere Kurse, wie zum Beispiel das sehr besondere „Luftaufnahmen-Seminar“, das auf den Umgang mit Multikopter-Kamerasystemen vorbereitet. Günter Groß verdeutlichte, dass etliche Angebote auch für Geschäftsleute und die Mitarbeiter in Unternehmen für die berufliche Weiterbildung von Interesse sein können. Mit dem Slogan „Wir bieten Bildung auf Bestellung an“, warb Groß für die Nutzung des Bildungsangebotes der VHS und ermutigte die Teilnehmer, bei Interesse auf die Schule zuzugehen, um einen Wunschkurs anzufragen. Wie gut die VHS Schritt hält mit der fortschreitenden Technik, zeigt beispielsweise die Bereitstellung der „vhs cloud“, das Online-Netzwerk für Volkshochschulen. Die Lernplattform soll in erster Linie Präsenzkurse um Online-Angebote ergänzen. Obwohl gerade die Online-Kurse sehr stark gefragt seien, werde die Cloud nicht das gemeinsame Lernen in der VHS ersetzen. Schulleiter Roman Weh ergänzte die Informationen durch den Hinweis auf die bevorstehende Zertifizierung der VHS Lahnstein. Sie sei die Grundlage, um als Einrichtung auch weiterhin Bildung anbieten zu können, erfolgreiches Lernen zu ermöglichen und die VHS als moderne Bildungseinrichtung weiterzuentwickeln. Mit einem an die Vereinsmitglieder ausgegebenen Fragebogen wollte die VHS-Leitung erkunden, wie bekannt das Kursangebot der Schule ist und welche noch nicht gelisteten Bildungsangebote auf Interesse stoßen könnten. Auch um Anregungen für die Konzipierung von Online-Kursen wurde gebeten.

Zu guter Letzt durfte Michaela Wolff vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V. den Lahnstein-Aktiv-Mitgliedern das seit 2016 und noch bis 2021 laufende Generationen-Projekt Lahnstein vorstellen. Sie nannte Schnittmengen zwischen Projekt und Verein und sprach die Hoffnung aus, Lahnstein Aktiv als starken Partner zu gewinnen, der nach Auslaufen des Projektes die entwickelten Angebote weiterführt und ausbaut. Dem Projekt gehe es darum, gemeinsam mit den Menschen in Lahnstein den demografischen Wandel zu gestalten. Seine Aufgaben liegen im Vermitteln, Moderieren, Organisieren und Vernetzen, um die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Als Projekt-Zentrale dient das Büro für Quartiersmanagement im Altenzentrum St. Martin in Oberlahnstein. Neue Angebote sollen die schon bestehenden ergänzen. Angedacht sind beispielsweise Schulungen zum Thema Demenz, eine stärkere Öffnung des Altenzentrums als lebendiger Ort mit viel Miteinander und die Festigung der Nachbarschaftshilfe. Dazu empfahl Michaela Wolff insbesondere die Nachbarschaftsplattform „nebenan.de“. Sie sei perfekt geeignet zum Aufbau sowie zur Pflege nachbarschaftlicher Beziehungen.

In puncto „nachbarschaftliche Beziehungen“ leistete „Kugel’s Backwelt“ einen erfreulichen Beitrag. Denn Lahnstein Aktiv erhielt die Einladung, sein nächstes Netzwerktreffen mit der Besichtigung der im Februar dieses Jahres in der Koblenzer Straße neu eröffneten Produktionsstätte „Black Forest“ zu verbinden. Als Abschluss soll dort ein gemeinsames Abendessen stattfinden.