Schüler des Städtischen Gymnasiums tauchen in die chinesische Kultur und den chinesischen Schulalltag ein
„Welcome to Beijing“
Rheinbach. „Open your Chinese stomach.“ Dies war wohl der bedeutendste Satz der gesamten Chinareise, die zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 des Städtischen Gymnasiums Rheinbach sowie ihre Lehrkräfte Dr. Daisy Breitbach und Christian Schmidt unternommen haben. „Denn die Esskultur der Chinesen unterscheidet sich nicht nur in der Portionsgröße von unserer, sondern auch im Hinblick auf die vielfältigen besonderen Geschmacksrichtungen“, erzählte Schmidt. Doch nicht nur das Essen war anders und zunächst oder dauerhaft ungewohnt, sondern auch der Schulalltag an der großen Partnerschule „Beijing No. 15 Middle School“, wo die deutsche Schülergruppe zu Beginn des Austausches herzlich empfangen und von ihren jeweiligen Austauschfamilien genauso herzlich aufgenommen worden war.
Tief tauchten die Jugendlichen in den chinesischen Schulalltag ein. Gemeinsam mit ihren Austauschpartnern erlebten sie Unterrichtsstunden, wie Chinesisch, Physik oder Sport hautnah mit und konnten spannende Einblicke in das dortige Schulsystem gewinnen, welches sich grundlegend von dem unseren unterscheidet: hier ist Unterrichtsschluss um 17:30 und alle Schüler*innen müssen an einem morgendlichen „Fitness-Tanz“ teilnehmen. Dies sorgte für freie Gedanken sowohl bei den chinesischen als auch bei den deutschen Schülern. „Dort tragen die Schüler*innen eine Schuluniform, die jedoch in ihren Farben individuell variiert. Der Unterricht ist zwar strenger, dadurch konzentrieren sich aber alle besser“, berichtete Emma. Neben dem Lernen stand aber auch das Erkunden der faszinierenden Hauptstadt auf dem Programm: Die lange Chinesische Mauer, der gigantische Wohnort der Kaiser: die Verbotene Stadt und viele weitere Sehenswürdigkeiten sorgten für bleibende Eindrücke.
Besonders wertvoll war die Begleitung durch die chinesische Lehrerin Grace, die der Gruppe nicht nur ihre Metropole mit 19 Millionen Einwohnern zeigte, sondern ihr auch kulinarische Spezialitäten näherbrachte, wie die berühmte, geröstete „Peking Ente“ oder Hot Pot, ein chinesisches Fondue, sowie kulturelle Besonderheiten, zum Beispiel Kung Fu oder die Kunst des Kürbisschnitzens. Ferner lernten die Schülerinnen und Schüler das Leben in Beijing auf ganz persönliche Weise in ihren liebevollen Gastfamilien kennen.
Schließlich hieß es Abschied nehmen – ein emotionaler Moment nach diesen intensiven und erlebnisreichen 10 Tagen in und um Beijing herum. Doch die Vorfreude auf das Wiedersehen ist groß: Im Februar 2026 werden die chinesischen Schüler*innen das SGR besuchen und Deutschland entdecken.
