Alle zwei Monate gibt es ein kleines Konzert in der Villiper Kirche
Weniger Pausen, mehr Musik
Villip. Klein, aber fein und dafür öfter: So lässt sich das Motiv der neuen Konzertreihe in der Villiper Kirche zusammenfassen. In allen ungeraden Monaten will Claudia Mainau an je einem Abend mit einem der Chöre Wachtbergs mit und ohne instrumentale Begleitung ein jeweils rund 30-minütiges Konzert geben. So sollen die Abstände zwischen den Chorkonzerten in Wachtberg kleiner werden und häufiger die Möglichkeit zum Musikgenuss bieten. „Wir haben früher größere und längere Programme gehabt“, erklärte die Chorleiterin zu Beginn des Konzerts dem Publikum. „Wir wollten lieber öfter Musik bieten und das Programm dafür etwas kleiner gestalten.“ Der Gospelchor Sankt Marien Wachtberg eröffnete Ende Januar den Reigen unter anderem mit „Free At Last“, „When the Saints Go Marchin‘ In“ und „Pass Me Not“. Mit 15 Stimmen bot der vor knapp elf Jahren von Mainau gegründete Chor den rund 60 Zuhörern eine Mischung aus seinem Repertoire aus klassischem Gospel und Jazzvarianten dieses Stils.
Im kommenden Konzert wird der Kammerchor Wachtberg am Samstag, 16. März, um 19.30 Uhr Chormusik aus Ungarn in der Villiper Kirche intonieren. Das Konzert im Mai gestaltet der Chor der Schola Gregoriana. „Abwechslungsreich“, fand Peter Sieburg das Konzert und die Idee der Reihe „Akzente“. Mit seiner Frau war er aus Bornheim gekommen, um den Gospelchor zu hören.
Mainau kam als Kirchenmusikerin vor zwölf Jahren nach Wachtberg. Die gebürtige Duisburgerin hatte es ins Drachenfelser Ländchen gezogen, weil hier jemand für den gesamten Bereich Wachtberg gesucht wurde, um das kirchenmusikalische Angebot an die neuen Strukturen der Kirchengemeinde anzupassen.
„Es hat mich gelockt, dass ich hier etwas Neues aufbauen kann“, erklärte die kreative Musikerin, die mehrere Chöre verschiedener Stilrichtungen leitet.