Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in Wachtberg
Weniger Treibhausgase, mehr Bäume
Wachtberg. Drei Fachleute im Rathaus kümmern sich darum, dass Wachtberg beim Klima vorankommt. Was bedeutet das konkret?
Robert Clostermann ist seit einem Jahr Klimaschutzmanager der Gemeinde. Sein Ziel: den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich senken. Klimaneutralität bis 2045 ist die Vorgabe – also möglichst früh handeln. Konkret heißt das: mehr erneuerbare Energien in Haushalten und Betrieben, energetische Sanierung kommunaler Gebäude und eigene Stromerzeugung der Gemeinde. Auch in der Bauplanung soll klimafreundliche Technik fest verankert werden.
Grundlage dafür sind das Klimaneutralitätskonzept und die kommunale Wärmeplanung, die dieses Jahr abgeschlossen wurden. Besonders wichtig bleibt die Wärmeversorgung, denn sie verursacht rund die Hälfte der Emissionen in Wachtberg.
„Wir unterstützen die Bürgerinnen und Bürger dabei, eine passende und sichere Wärmeversorgung für die Zukunft zu finden“, sagt Clostermann.
Doch die Folgen des Klimawandels sind schon da. Deshalb stärken Martin Schmitz und Bianca Heinzen-Klinkner als Klimaanpassungsmanagement die Widerstandskraft der Gemeinde: mehr Grün in Straßen, entsiegelte Flächen, klimaangepasste Schulhöfe.
„Wir möchten die Menschen aktiv einbeziehen“, sagt Schmitz. Workshops und Infoangebote sind dafür geplant.
Ein besonderes Thema in Wachtberg: Bodenerosion – vor allem für die Landwirtschaft ein Problem. Dazu arbeitet die Gemeinde mit Nachbarkommunen und der Uni Bonn an Lösungen, so Heinzen-Klinkner.
Mit diesem Trio ist Wachtberg gut aufgestellt – vergleichbare Kommunen haben selten so viel Expertise. Und wer selbst starten will?
Der wichtigste erste Schritt: eine Energieberatung bei der Verbraucherzentrale.
Pressemitteilung
Gemeinde Wachtberg
