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Am 03.10.2024

Allgemeine Berichte

Die Polizei Koblenz gibt Tipps für die dunkle Jahreszeit

Wie Einbrüche verhindert werden können

Region. Die Tage werden wieder kürzer und Einbrecher haben leichtes Spiel. Doch mit einfachen Mitteln ist es möglich, sich aktiv vor einem Einbruch zu schützen. BLICK aktuell fragte bei Violetta Heinrich, Pressesprecherin des Polizeipräsidium Koblenz nach: Was können die Bürgerinnen und Bürger tun, falls doch einmal eingebrochen wird?

BLICK aktuell: Der Herbst ist da und draußen ist es wieder früher dunkel. Werden in der dunklen Jahreszeit mehr Einbrüche verübt als im Sommer?

Violetta Heinrich: Ja, das ist auch statistisch belegt. (Anm.: Quelle: Statistik des LKA für die Jahre 2020- 2024).

BLICK aktuell: Sind die Einbruchzahlen im Vergleich zu den letzten Jahren eher rückläufig oder steigen Sie an?

Violetta Heinrich: Die Fallzahlen befinden sich seit 2022 auf gleichbleibendem Niveau. Aufgrund der Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Lockdown waren die Einbruchszahlen im Jahr 2021 deutlich geringer. Vor der Pandemie, also in 2020, waren die Einbruchszahlen etwa so hoch wie aktuell. Aber: in den Jahren 2015 und 2016 konnten wir einen enormen Anstieg an Einbrüchen verzeichnen – die jetzigen Zahlen liegen deutlich darunter.

BLICK aktuell: Wie können sich Bürgerinnen und Bürger gegen Einbrüche schützen?

Violetta Heinrich: In erster Linie sollten sich Bürgerinnen und Bürger durch eigenes sicherheitsbewusstes Verhalten, durch Nachbarschaftshilfe und durch mechanische und elektronische Sicherheit schützen. Wir stellen immer wieder fest, dass aufmerksame Nachbarn schon viele Einbrüche verhindert haben. Mechanische Sicherheit besteht aus geprüften einbruchhemmenden Bauelementen, sowie erprobten Nachrüstprodukten für vorhandene Fenster und Türen. Elektronische Sicherheit besteht mindestens aus einer effektiven Außenbeleuchtung und ansonsten aus geprüften elektronischen Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachungen. Dazu können sich alle Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz (Prävention/ Kriminalprävention/ Einbruchschutz) informieren. Weiterhin stehen die Beratungszentren der Polizeipräsidien mit geschultem und erfahrenem Fachpersonal für individuelle Beratungen zur Verfügung. Diese führen wir auch bei Ihnen Zuhause durch und erstellen eine sogenannte Schwachstellenanalyse, auf deren Grundlage Sie, also unsere Bürgerinnen und Bürger, dann eine sicherungstechnische Empfehlung erhalten.

BLICK aktuell: Falls es zu einem Einbruch gekommen ist: Wie reagieren Betroffene richtig?

Violetta Heinrich: Wenn man bei Anwesenheit Zuhause von einem Einbrecher überrascht wird oder bei der Heimkehr nach Hause auf einen Einbrecher trifft, sollt man laut auf sich aufmerksam machen und sich dem Täter nicht in den Weg stellen. Bleiben Sie lieber auf Abstand und wählen Sie den Notruf der Polizei. Sollten Sie einen Einbruch feststellen und der Täter nicht mehr da sein, kontaktieren Sie bitte ebenfalls die Polizei. Bis zum polizeilichen Eintreffen sollte der Tatort nicht betreten werden. Auf gar keinen Fall sollte etwas berührt oder gar mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Es könnten wichtige Spuren vernichtet werden, die zur Aufklärung der Tat beitragen können. Wir wissen, wie beklemmend das Gefühl sein kann, wenn im eigenen Zuhause eingebrochen wurde. Aber Sie können sich sicher sein, dass wir alles Mögliche tun, um dies aufzuklären oder bestenfalls schon präventiv zu verhindern. Dazu trägt die Bevölkerung einen großen Teil bei, indem bei dem eigenen sicherheitsbewussten Verhalten begonnen und das Zuhause zu einem sicheren Ort gemacht wird. Mein Tipp: Investieren Sie in eine gute Beleuchtung mit Bewegungsmelder und eine Videoüberwachung. Damit ist ein erster Schritt getan, es den Einbrechern nicht mehr so einfach zu machen. Und achten Sie bitte auf Ihre Mitmenschen und Nachbarn! ROB

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