Allgemeine Berichte | 21.06.2019

Ein Liederabend zum 40. Todestag:

Willy Verheyen zum Gedächtnis

Am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr in der Mülheimer Kirche

Willy Verheyen starb vor 40 Jahren. Foto: privat

Mülheim-Kärlich. Es gibt Tage, die vergisst man nicht. Da weiß man auch noch Jahre später, was im Detail geschehen ist, was man gemacht hat, auch - wenn es noch so unwichtig war. Der 11. September beispielsweise ist so ein Tag. Um 9 Uhr früh New-Yorker-Zeit fliegt eine Passagiermaschine in den zweiten der Twin-Towers. „Wo waren Sie da gerade?“ Ja genau - und Millionen von Menschen verfolgten es live im Fernsehen. Dann gibt es auch ganz persönliche Tage, die man in seinen Gedanken für immer festgehalten hat: die Geburten der eigenen Kinder sind solche Tage.

„Ja - und dann gibt es da noch einen Tag, den ich ganz persönlich nicht vergessen kann. Es ist der Tag, an dem mein Vater starb, kurz nach 13 Uhr am 26. Juni 1979. 40 Jahre ist das jetzt her und doch weiß ich noch alles ganz genau,“ so schreibt Journalist Edgar Verheyen über den Tod seines Vaters.

Spuren der Trauer sind geblieben. Doch der 40. Jahrestag soll kein Grund mehr sein für Tristesse. Denn da ist etwas, das geblieben ist, seine Musik. Willy Verheyen war Chorleiter und Organist und - er war Komponist. Er hinterließ weit über 100 Lieder, lustige, sentimentale, Arrangements für gemischte Chöre, das Heimatlied, „mir han de dickste Kirsche“, auch das ist von ihm. Es ist eine Musik, die die Mülheimer und Kärlicher der 60er und 70er Jahre kannten, das Karnevalslied wird auch heute noch gesungen. Da gab es die zweiten Feiertage - Ostermontag, Pfingstmontag, den zweiten Weihnachtsfeiertag, Kirmes. An diesen Tagen führte er sakrale Musik in der Mülheimer Kirche gemeinsam mit dem großen Kirchenchor auf. Die Leute mochten seine Lieder, die Kirche war voll. Es war eine moderne Form von Kirchenmusik, manches Stück kam als Swing daher, andere als Walzer oder auch als Blues, auch das gab es. Er nannte seinen Stil ganz einfach: „moderne Rhythmen“. Es hat was von Gospel und war doch ein eigener Sound. Den großen Chor von einst gibt es nicht mehr, die meisten Sänger sind, bis auf einige, inzwischen verstorben.

Mit den wenigen Verbliebenen möchte sein Sohn Edgar Verheyen am 5. Juli um 19 Uhr in der Mülheimer Kirche erinnern, an diese Zeit, den Menschen Willy Verheyen. Unterstützt wird er dabei auch von einem kleinen Chor des MGV Frohsinn unter der Leitung von Clarissa Frank. Sie werden einige der Lieder seines Vaters präsentieren. Der Eintritt ist frei.

Willy Verheyen starb vor 40 Jahren. Foto: privat

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