Diözesane Aussendung der Sternsinger in Ahrweiler

„Wir gehören zusammen“

„Wir gehören zusammen“

Über 500 Sternsinger aus dem gesamten Bistum Trier waren zum zentralen Aussendungsgottesdienst in die festlich geschmückte St.-Laurentius-Kirche in Ahrweiler gekommen. DU

„Wir gehören zusammen“

Weihbischof Jörg Michael Peters war persönlich nach Ahrweiler gekommen, um den Gottesdienst zu zelebrieren.

„Wir gehören zusammen“

Die Sternsinger hatten sich bereits im Vorfeld mit den Hintergründen der Aktion beschäftigt und formulierten persönliche Wünsche und Hoffnungen, die sie mit der Aktion verbinden.

„Wir gehören zusammen“

Bei der aktuellen Sternsingeraktion erbitten die Kinder Unterstützung für behinderte Altersgenossen in Peru und weltweit.

„Wir gehören zusammen“

Die Sternsinger waren aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes eingebunden.

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch wenn in der Kreisstadt seit Jahrzehnten – immer Anfang Januar – die Sternsinger von Haus zu Haus gehen: Eine derart große „Sternsinger-Versammlung“, wie sie sich kürzlich in Ahrweiler einfand, hat es dort vermutlich noch nicht gegeben. Grund hierfür war die mit einem von Weihbischof Jörg Michael Peters (Trier) und den Konzelebranten Dechant Jörg Meyrer, Pfarrer Christian Adams und Jugendpfarrer Martin Laskewicz (Koblenz) zelebrierten Gottesdienst in der St.-Laurentius-Kirche verbundene diözesane Aussendung der Sternsinger. Über 500 Sternsingerinnen und Sternsinger waren aus dem gesamten Bistum Trier nach Ahrweiler gereist und wurden am Ahrtor unter anderem vom Vorsitzenden der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Rainer Schulze, zu den Klängen von „Tochter Zion“ begrüßt – passend zum 60. Jubiläum der Sternsingeraktion. In großer Prozession zogen die bunt gewandeten Sternsinger dann gen Kirche.

Weltweite

Hilfe für behinderte Kinder

Bischof Jörg Michael Peters, der später Weihrauch und Kreide segnete, ging im Gottesdienst unter anderem auf das diesjährige Sternsinger-Motto „Wir gehören zusammen – In Peru und weltweit“ ein. Dabei stehen Kinder mit Behinderung im Mittelpunkt, die vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern oftmals in großer Armut leben und nicht selten als Last und Schande empfunden werden. Dies führt häufig zu Gewalt und Vernachlässigung durch überforderte Eltern. Mit Bildungsangeboten und Aufklärung, Therapien und Hilfsmitteln, Hausbesuchen und sozialpflegerischer Begleitung setzen sich die Partner des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ weltweit dafür ein, dass Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung geschützt, gefördert und ohne Einschränkungen in die Gesellschaft integriert werden. In Peru beteiligt man sich beispielsweise an der Anschaffung von Rollstühlen, die auch auf den oftmals sehr holprigen Straßen verwendet werden können. Auch hierzulande wollen die Träger der Aktion dazu beitragen, den Blick auf Kinder mit Behinderung zu verändern. Für die perfekte musikalische Begleitung des Gottesdienstes sorgten Organist Klaus-Dieter Holzberger sowie die Band und Rhythmusgruppe unter der Leitung von Gerd Jung.

40.000 Euro kamen 2018 in der Kreisstadt zusammen

Mehr als 300.000 Kinder sind 2019 fast überall in der Bundesrepublik unterwegs, viele davon auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Umgebung. Über 40.000 Euro Spendengeld kamen allein in der Kreisstadt im vergangenen Jahr zusammen. Deutschlandweit sammelten die Sternsinger seit 1959 bislang rund eine Milliarde Euro für die gute Sache. „Wir wollen Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns“, brachte es eine Sternsingerin auf den Punkt. Nach dem feierlichen Gottesdienst wurden die Sternsinger von der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler im Helmut-Gies-Bürgerzentrum bewirtet. Darüber hinaus gab es verschiedene Spiel- und Unterhaltungsangebote. Wer wollte, konnte sich außerdem noch intensiver mit den Hintergründen der diesjährigen Sternsingeraktion auseinandersetzten.