Eifelverein Andernach
Wunderschöne Mehrtageswanderung in den Vogelsberg
Andernach. Vier Wanderer und 22 Wanderinnen des Eifelvereins Ortsgruppe Andernach starteten mit dem Bus zum Wandern nach Schotten die „Stadt am grünen Vulkan“ in den Vogelsberg. Der erste Halt war in Wetzlar, wo man genügend Zeit hatte, die Altstadt zu erkunden. Weiter ging es nach Schotten Hotel , wo man herzlich empfangen wurde.
Nach dem Einchecken ging es gleich zur historischen Stadtführung in das Fachwerkstädtchen, dass von den Schotten um 778 gegründet wurde und dadurch natürlich seinen Namen erhielt. Am nächsten Morgen fuhr der Bus die Gruppe zur ersten Rundwanderung zum „Hoherodskopf“, einer der höchsten Erhebungen des Vogelsberg. Nach einer dreistündigen Wanderung bei herrlichem Wetter freuten sich die Wanderer/-innen auf die gemütliche Einkehr mit einer weiten Sicht über die gesamte Vulkanregion Vogelsberg. Schlapp, aber zufrieden gings zurück ins Hotel, wo der eine oder andere sich im Hotelschwimmbad erquickte oder es sich in der Sauna gemütlich machte, wobei noch genügend Zeit zum Abendbüffet blieb.
Gut ausgeruht ging es am nächsten Tag in den Geopark Vogelsberg zur Rundwanderung. Obwohl die Strecke sehr gut ausgeschildert war, kamen die Wanderer/-innen leicht vom Weg ab, bahnten uns durch den von Wildschweinen aufgewühlten Wald, durch unwegsames Waldgelände einen Weg über eine Wiese bis wir wieder auf den ausgeschilderten Wanderweg gelangten. Kurz vor Ende der Wanderung zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Gerade noch erreichten wir das nächste Dorf, leider gab es keine Einkehrmöglichkeit und sie flüchteten in der Not in die Kirche, die „Gott sei Dank“ geöffnet war. Es goss wie aus Kübeln. Zum Glück konnte unser Busfahrer uns hier abholen und es ging zurück zum Hotel.
Frohen Mutes ging es den nächsten Tag weiter zu einer Rundwanderung um den „Nidda-Stausee“.
Zu Beginn der Wanderung führte der Weg bei prallem Sonnenschein über die Staumauer dann hinein in den kühlen Wald auf und ab bis zum ersten Ziel. Die dort wachsenden riesigen Mammutbäume, die sie mit Bewunderung betrachteten, da es keine Baumart hiesiger Region und ihr Vorkommen in Nordamerika zu finden ist. Nach einer kurzen Rast ging es durch Laubwald zurück rund um den Stausee. Eine Einkehr am Ende einer Wanderung ist ein „Muss“, die sie mit Blick auf den Nidda-Stausee genossen. Im Hotel angekommen gab es ein kräftiges Gewitter bzw. Unwetter mit Hagel, Starkregen mit Überschwemmungen in der Stadt Schotten, die in einem Talkessel liegt und der Starkregen bis in die Abendstunden anhielt. Wieder war den Wanderer/-innen der Wettergott holt.
Am letzten Wandertag fuhren alle bis nach Ulrichstein zu einer 12 km langen Weitblicktour. Start war in Ulrichstein am Schloßberg mit der Burgruine mit einem phantastischem Panoramablick bis nach Marburg und Fulda. Weiter ging es bergauf und bergab durch herrliche Blumenwiesen, Mischwälder mit immer wieder einem Weitblick über die ganze Region des Vogelsberg. Im Wald hatten sie noch eine nette Begegnung mit einem Pärchen in mittelalterlicher Tracht, die zu einem Festival in der Region dort verweilten. Nach Rückkehr ins Örtchen Ulrichstein konnten sie sich noch in einer Pizzeria, nach der anstrengenden Wanderung belohnen, bevor es wieder zurück ins Hotel ging.
Leider hat alles Schöne ein Ende und am nächsten Morgen war schon die Heimreise angesagt. Doch es gab noch ein Höhepunkt. Die Besichtigung der Stadt Fulda mit ihrem imposanten Dom, dem Schloß, Schloßgarten und einem Rundgang in der interessanten, sehenswerten Stadt. Dann konnten alle heil und zufrieden über diese tolle Woche die Heimreise antreten, die Marita Lenarz perfekt organisiert hatte. Helmut Müller stand ihr als Wanderführer für die „Langwanderer“ zur Seite.
