Allgemeine Berichte | 04.07.2018

Ausbildung zum Zimmerer mit Erfolg beendet

Zimmerer-Innung Mittelrhein: 45 „Neue“ losgesprochen

Die zahlreichen jungen Leute erschienen zur Freisprechung in der traditionellen Tracht. Dinah Schmidt

Mittelrhein. Die Zimmerer-Innung Mittelrhein freut sich über frischgebackene Berufsanfänger. 45 Neue wurden jüngst im Bauzentrum der Handwerkskammer Koblenz feierlich freigesprochen. In festlicher Runde gab es die Gesellenbriefe. Wie immer besonders berührend: Der Loslösungsspruch, eine Tradition aus dem Mittelalter.

Schon damals wurden Gesellen zum Ende der Lehrzeit von ihren Meistern, zu deren Familien sie gehörten, freigesprochen, um sich eine neue Wirkungsstätte zu suchen. Gewöhnlich ging es dann auf die Walz. Auch heute noch machen sich Gesellen auf die Wanderschaft, wenn auch selten. Zur Freisprechung erschienen die jungen Leute in der traditionellen Tracht der Zimmerer mit schwarzem Hut, weißem Hemd und Weste mit acht Perlmuttknöpfen als Symbol für den Acht-Stunden-Arbeitstag – und sorgten so für ein festliches Bild. Dass das Handwerk und insbesondere die Innungen die Ausbildung des Berufsnachwuchses auf ihre Fahne geschrieben haben, hob Rudolf Liesenfeld, Obermeister der Zimmerer-Innung Mittelrhein, in seiner Rede lobend hervor. Auch Berufsschullehrer Eckhard Hecker aus Simmern und Axel Berges von der BBS Neuwied freuten sich mit den jungen Berufsanfängern über ihren Erfolg. Damit sich die mitfeiernden Familien und Freunde im Wortsinn ein Bild von dem machen konnten, was in der Gesellenprüfung erwartet wird, präsentierte Axel Berges eine Diaschau vom großen Tag – angefangen vom Studieren der Aufgabe inklusive Haareraufen über das Erstellen eines Aufrisses bis zur Fertigung des Dach-Modells.

„Nach drei Jahren habt ihr es geschafft und den Grundstein für eure berufliche Zukunft gelegt“, so Prüfungsvorsitzender Wolfgang Fuchs. Jetzt gelte es, die verschiedensten Arbeitsabläufe kennenzulernen und sich den stets neuen Herausforderungen zu stellen, denn „Erfahrungen hat nur, wer Erfahrungen macht.“ Gewürzt wurde der Loslösungs-Spruch, wie bei der Zimmerer-Innung üblich, durch den Sektglas-Bruch. Denn Scherben bringen bekanntlich Glück. Anschließend gab es die Prüfungszeugnisse. Rund wurde das Fest, wie immer von der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein bestens organisiert, durch ein gemütliches Beisammensein inklusive Buffet.

Als Prüfungsbeste besonders glänzen konnten Fabian Gies (Ausbilder Gregor Gies, Dernau) auf dem ersten Platz, Tim Lukas Becker (Adams Holzbau-Fertigbau Niederzissen) auf dem zweiten und Maximilian Schätzel (Holzbau Merz, Bannberscheid) auf dem dritten Platz.

Die zahlreichen jungen Leute erschienen zur Freisprechung in der traditionellen Tracht. Foto: Dinah Schmidt

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