Ausflug der Frauengemeinschaft Nickenich
Zu Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Münster
Nickenich. Morgens um 8 Uhr machten sich 50 Frauen aus Nickenich auf, um den Weihnachtsmarkt in Münster zu besuchen. Alle zwei Jahre führt die Frauengemeinschaft Nickenich eine mehrtägige Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt durch.
Gleich fünf Weihnachtsmärkte, die sich durch die Gassen und über die Plätze der historischen Altstadt ziehen, luden die Gäste ein: Der Prinzipalmarkt, wo Giebelhäuser und Kirchen dezent beleuchtet waren und Lichterbäume, die Straßen schmückten. Auf dem „Platz des westfälischen Friedens“ befand sich der größte und älteste Weihnachtsmarkt im Rathausinnenhof von Münster. Hier gab es eine riesige Auswahl an Schmuck- und Kunstgewerbeständen und ein Kinderkarussell.
Der Aegidii-Weihnachtsmarkt beeindruckte mit seiner prächtigen Krippe und einer sechs Meter hohen Holzpyramide. Das Glockenspiel zu jeder halben Stunde sorgte hier für eine weihnachtliche Stimmung. Die kleinen blauen Spitzdachhäuschen des Lichtermarktes am Fuße von St. Lamberti setzten glanzvolle Akzente. Umgeben von historischen Bogenhäusern und neben einer großen Weihnachtstanne funkelten Lichter- und Weihnachtsschmuck um die Wette.
Der Giebelhüüskesmarkt, der jüngste Weihnachtsmarkt Münsters erfreute die Besucher mit jeder Menge Handwerkskunst. Das besonders romantische Ambiente verdankt dieser Markt seiner Lage vor der einzigartigen Kulisse der Überwasserkirche. In dem kleinen Weihnachtsdorf rund um das Denkmal des münsterischen Kiepenkerls luden urige Stände mit westfälischen Spezialitäten zum Verweilen und gemütlichen Genießen ein.
Die Frauen gingen gleich nach der Ankunft auf Entdeckungstour durch die Stadt. Hungrig geworden, konnten sie den kulinarischen Genüssen, die auf den Weihnachtsmärkten angeboten wurden, nicht widerstehen.
Am zweiten Tag, nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, folgten die Frauen der Einladung von Bischof Felix Genn, der aus dem Nachbarort Wassenach stammt.
Er begrüßte die Frauen aus der Heimat und berichtete von seiner Arbeit im Bistum Münster. In persönlichen Gesprächen erinnerte er sich an Bekannte aus Nickenich. Danach wurde die Heimreise angetreten, die aber noch eine Überraschung bereit hielt. Im bergischen Land lernten die Frauen eine traditionelle „Bergische Kaffeetafel“ kennen. In einem urigen Gasthaus mit Fachwerkambiente kamen ganz unterschiedliche Speisen auf den Tisch. Zu besonderen Anlässen wurde früher alles aufgetischt, was der Hof zu bieten hatte – süße und herzhafte Leckereien. Neben dem frischen Kaffee aus der „Dröppelmina“ gehören Hefeblatz, Schwarz- und Graubrot, Waffeln, Milchreis mit Zimt und Zucker, süße Aufstriche und Herzhaftes zum Belegen unbedingt zur Bergischen Kaffeetafel. Zum Abschluss hilft ein kräftiger Bergischer Korn bei der Verdauung. Gut gestärkt bewältigten die Frauen die Weiterfahrt nach Hause, sangen noch einige Weihnachtslieder im Bus und tauschten sich bei intensiven Gesprächen aus.
Termine im neuen Jahr
Mittwoch, 15. Januar: Winterwanderung durch den Nickenicher Wald zum „Waldfrieden“. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr zum Abmarsch an der „Linde“.
Freitag, 14. Februar: Nach der Morgenmesse wird zum „Närrischen Frühstück“ im Pfarrheim eingeladen und Karneval gefeiert.