Sinzig und Remagen nehmen an der deutschlandweiten Aktion „Stadtradeln“

Zwanglos radeln: Spaßfaktor garantiert

Am 23. August wird gemeinsam „angeradelt“

11.08.2020 - 12:10

Remagen/Sinzig. „Ach, das ist nichts für mich“, zeigte sich vor einigen Tagen eine junge Frau eher wenig angetan von dem Vorschlag, sich zur deutschlandweiten Aktion Stadtradeln anzumelden, die ab dem 23. August erstmals auch in Remagen stattfindet. Sie führe zwar täglich sechs Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit, wolle aber lieber nicht an irgendwelchen leistungsorientierten Events teilnehmen.

„Nicht im Geringsten werden hier irgendwelche Topleistungen erwartet.“ Chantal Zinke, zuständig für die Durchführung der Aktion in Remagen, zerstreut derlei Annahmen und erklärt: „Wenn jemand regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder zum Einkaufen, reicht das schon, uns zu unterstützen. Einfach anmelden und beizeiten das jeweilige Ergebnis online eingeben“, führt Zinke weiter aus. Tatsächlich scheinen viele Leute zu glauben, es handele sich um einen Wettbewerb, bei dem es gilt, herausragend zu agieren und abzuschneiden. Enorm gefehlt. „Es soll Spaß machen und einfach zum Radfahren begeistern. Außerdem geht es ja darum, gemeinsam ein Zeichen für den Klimaschutz und nachhaltige Mobilität zu setzen“, sagt die Klimaschutzexpertin mit Blick auf die Internetseite, auf der die aktuellen Ergebnisse bequem einzusehen sind.


Gemeinschaft trifft Kommunikation


Zweifellos kommt bei der Aktion Stadtradeln dem Gemeinschaftsgefühl eine tragende Rolle zu. Viele Menschen bewegen sich ohnehin schon regelmäßig per „Drahtesel“ von hier nach da, können aber durch ihre Teilnahme ein durchaus angenehmes „Wir-Gefühl“ erlangen. Man macht mit, redet drüber, freut sich gemeinsam, weil Ergebnisse nicht nur erzielt, sondern auch online nachverfolgbar sind und - ganz individuell - regelrechte Motivationsschübe entstehen. Ganz „nebenbei“ setzen dabei die Teilnehmenden ein Zeichen für den Klimaschutz und animieren Andere dazu, mehr Fahrten mit dem Fahrrad zu tätigen. Und wo die Kilometer erradelt werden, spielt gar keine Rolle, schließlich kennt Klimaschutz bekanntermaßen keine Grenzen.


Verpassen oder mitmachen?


Wer nicht mitmacht ist also selbst schuld? Chantal Zinke lacht und kontert: „Er oder sie hat auf jeden Fall was verpasst. Anmelden kann man sich übrigens sogar noch, wenn die 21-Tage-Aktion längst läuft“, fügt sie hinzu, „falls Spätentschlossene sich dazu entscheiden, doch lieber nichts zu verpassen“. Und wieder lacht die Klimaschutzmanagerin, die erst vor vier Monaten einen Job antrat, der manchen Zeitgenossen (noch) ein bisschen suspekt erscheint, tatsächlich aber mit enormer (Aufbau)-Arbeit behaftet ist, um letztlich wertvolle Beiträge für die Allgemeinheit zu leisten.


Anmeldung denkbar einfach


Kinderleicht ist die Anmeldung zur Aktion, an der übrigens in diesem Jahr über 1.400 Kommunen teilnehmen: Unter www.stadtradeln.de/remagen kann sich jeder registrieren, einem Team beitreten, ein neues Team gründen, oder sich einem der „Offenen Teams“ der Remagener Stadtteile anschließen. Jeder Kilometer der während der dreiwöchigen Aktionszeit geradelt wird, kann online ins Kilometerbuch eingetragen oder direkt über die STADTRADEL-App getrackt werden.


Anradeln in Remagen und Sinzig


Am 23. August ist es in Remagen und Sinzig so weit. An diesem Tag fällt nämlich der Startschuss für die Aktion Stadtradeln und die kooperierenden Städte Sinzig und Remagen laden gemeinsam mit der Fahrrad AG des Bürgerforums Sinzig zum munteren Anradeln ein. Offizieller Startpunkt ist am Sonntagmorgen um 11 Uhr an der Rheinpromenade in Remagen. Die Sinziger Teilnehmenden treffen sich bereits um 10.30 Uhr am dortigen Freiwegheim, um gemeinsam zum Startpunkt in Remagen zu radeln. Insgesamt hat die Tour eine Länge von rund 13,5 Kilometern und eignet sich für Jung und Alt. Nach der Fahrt durch Remagen und Sinzig endet die Tour wieder an der Remagener Rheinpromenade, wo es eine Menge Möglichkeiten gibt, sich bei Speis und Trank zu erholen oder die Aussicht auf die schöne Rheinlandschaft zu genießen.


Wozu Stadtradeln?


Mit der Aktion Stadtradeln wollen viele Städte ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und zu mehr Fahrten mit dem Fahrrad motivieren. Über 1400 Kommunen nehmen in diesem Jahr an der 2008 erstmals durchgeführten Aktion teil.

Innerhalb von 21 Tagen können Mitwirkende so viele mit dem Rad zurückgelegte Kilometer wie möglich sammeln und diese online eintragen. Außerdem besteht für Teilnehmende innerhalb dieser Zeitspanne die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge für den Radverkehr über www.stadtradeln.de/remagen oder die Stadtradeln-App einfach und schnell auf einem digitalen Stadtplan zu melden.


Wer darf mitmachen?


Jede(r) kann bei der Aktion mitmachen und sämtliche Fahrten mit dem Rad – ob zur Arbeit, zur Schule, in der Freizeit oder zum Einkaufen - online eintragen. Große, aber auch kleinere Strecken sind dabei gleichermaßen wichtig. Radelnde können sich zu Teams zusammenschließen; etwa Familien, Freunde, Vereine, Schulklassen, Büroteams, Firmen: Es zählt wirklich jede(r) Radelnde!

Anmeldung zum Stadtradeln

www.stadtradeln.de/remagen Stadtradeln -App

Weitere Infos unter: www.stadtradeln.de/faq-radelnde

Anradeln Fahrradtour 23. August

10.30 Uhr Gemeinsame Tour von Sinzig zum Start nach Remagen: Treffen Freiwegheim

11 Uhr Start Stadtradeln 2020 Rheinpromenade Remagen

12 Uhr Rathaus Sinzig

13.30 Uhr Ankunft Caracciola Platz

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Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...
Melanie D.:
Sehr lustig ;-)...

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Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
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