Kaisersesch. Eine dünne Personaldecke, die augenscheinliche Angst vor der eigenen Courage und eine ausgeprägte operative Hektik sind derzeit beim Handball-Ensemble des TuS Kaisersesch an der Tagesordnung und somit wohl hauptsächlich der Grund für die anhaltende Serie von Misserfolgen. Beim HSV Rhein-Nette II gab es für die Schützlinge von Coach Can Steuernagel exakt aus diesen Gründen auch neuerlich keinen Blumentopf zu gewinnen. Zunächst reiste man mit einem solch dezimierten Kader an, dass sich selbst der Trainer noch einmal das Trikot überstreifen musste, um schadensbegrenzend einzugreifen. Des Weiteren gingen Torhüter Martin Brengmann und Heiko Orzel angeschlagen ins Spiel und mussten diesem Handicap in der Folge Tribut zollen. Trotzdem bissen sich die Kaisersescher förmlich ins Spiel und konnten die Partie, in erster Linie durch die erfolgreichen Abschlüsse von Denny Busse, bis auf einen Rückstand von 11:12 weitgehend offen gestalten. Danach war es aber mal wieder um das TuS-Spiel geschehen. Eine Fünf-Minuten-Offensive der Gastgeber reichte vor dem Seitenwechsel zu einer 16:12-Führung aus. Im zweiten Durchgang wurden die Kaisersescher Handballer dann förmlich an die Wand gespielt. Zu diesem Zeitpunkt machten sie ebenso wie die beiden Unparteiischen keine gute Figur. Exakt wie die beiden Letztgenannten gaben sie die Partie hier völlig aus der Hand. Da dem aggressiven Spiel der Hausherren also weder von den Eifelern noch von den Schiedsrichtern in irgendeiner Form Einhalt geboten wurde, stand es am Ende 37:22 für den HSV. Zugegebenermaßen fehlte dem TuS-Team am Ende auch die Luft, um mithalten zu können. Für den TuS Kaisersesch spielten: Brengmann, Hegazy - Busse (8), Kitschke (1), Netz (3), Orzel (3), Stankovic (4), Steuernagel (1), Zirwes (2). Nächstes Spiel: Samstag, 31. Januar um 19:30 h, TuS Kaisersesch gegen SSV 95 Wissen.