Allgemeine Berichte | 29.10.2014

Benefizkonzert der Stonehead Stompers

900 Euro für die „Friedenskinder“

Alles gegeben fürs Publikum (von links): Jürgen Klug, Rolf Kachel und Manfred Nürnberg von den Stonehead Stompers.PSM

Koblenz. Jeder hätte es sich ja schon vorher denken können. Das Bistro der Koblenzer Kulturfabrik platzte aus allen Nähten. Aus atmosphärischen Gründen entschlossen sich die Veranstalter, das Jubiläumskonzert aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Band Stonehead Stompers trotzdem nicht in den großen Saal zu verlegen - und das war auch gut so. Die Jazzer lieben ja den engen Kontakt zu ihrem Publikum, sozusagen auf Tuchfühlung mit den Zuhörern zu gehen. So hielten es auch die Stompers, so war es zum Beispiel auch beim Dixieland-Festival in Dresden oder beim Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Allerdings musste dadurch in Kauf genommen werden, dass einige Gäste nur einen Stehplatz hatten.

Wenn es um einen guten Zweck geht, wird alles gemacht, was möglich ist. Der Reinerlös des Abends sollte den Koblenzer „Friedenskindern“ zugutekommen. Die Bandmitglieder Jürgen Klug (Klarinette), Rolf Kachel (Tuba), Helmut Nerger (Saxophon), Günter Schötteldreier (Cornett), Manfred Nürnberg (Posaune), Georg Klein (Banjo) und Bernd Zimmerstädt (Schlagzeug) legten pünktlich los mit einem „walking act“, ein für die Stilrichtung Dixiland-Jazz typischer Einmarsch einer „marching band“. Besonders in New Orleans wird auch heute noch diese Spielart zu allen möglichen Anlässen praktiziert. Nach Erreichen der Bühne ging es dort weiter.

Das Publikum dankte den Musikern mit lautem und anhaltendem Applaus. Währenddessen wurden Fotos aus der langjährigen Bandgeschichte an eine Wand projiziert. So konnte sich jeder auf diesem Weg darüber informieren, was die Stompers in all den Jahren erlebt hatten. In der Pause nutzte Bernd Wangelin, Vorsitzender des Vereins Friedenskinder Koblenz, die Gelegenheit, die Vereinsarbeit mit ein paar kurzen Sätzen darzulegen. Die Hauptaufgabe besteht in der Unterstützung weltweiter Projekte in Ruanda, Vietnam und Kambodscha. Aber auch in Deutschland gibt es zum Beispiel die Projekte „Kinderseele“ und „Rusty“. Der Reinerlös von 900 Euro kann hier sicher eine kleine zusätzliche Hilfe sein. Auch durch private Spenden kann geholfen werden.

Nach der kurzen Pause drehten die Stompers dann so richtig auf. Jürgen Klug sagte wie bereits in der ersten Runde alle Stücke mit dem für ihn typischen trockenen Humor an und gab die dazu notwendigen Erläuterungen. Dem Publikum wurden noch zwei Zugaben gegeben, die es sich redlich verdient hatte. Neben dem Jazzevent bot sich darüber hinaus

die Gelegenheit, mal wieder alte Freunde und Bekannte - vornehmlich aus der hiesigen Dixieland und Musikszene - zu treffen. Auch die „Friedenskinder“ bekamen eine Plattform, für ihre gute Sache zu werben. Allen Zuhörern und nicht zuletzt dem Geburtstagskind, den Stonehead Stompers, war anzusehen, dass es ein rundum gelungener Abend war. Am ersten Montag eines jeden Monats kann auch die „öffentliche Probe“ der Stompers in der Koblenzer Altstadt in der Gemüsegasse im Lokal „Dormonts“ bei freiem Eintritt besucht werden

Alles gegeben fürs Publikum (von links): Jürgen Klug, Rolf Kachel und Manfred Nürnberg von den Stonehead Stompers.Foto: PSM

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