Politik | 08.08.2013

„60 Minuten SPD – im Dialog“ - Auch der demographische Wandel war Thema

„Ärztliche Versorgung im Bezirk Koblenz ist gut aufgestellt“

Rebekka Dukat (h.v.l.), Detlev Pilger, Christoph Kretschmer, Staatssekretär David Langner (v.v.l.), Margot Sigg, Gertrud Block, Detlev Pilger, Ute Hentschel, Hermann-Josef Schmidt und Raymond Twiesselmann. H.-J. Hentschel

Koblenz. Detlev Pilger, SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis Koblenz, begrüßte zu „60 Minuten SPD - im Dialog“ den Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, David Langner. Für Langner, auch Vorsitzender der Koblenzer SPD, war es ein Heimspiel, sodass er dieser Einladung besonders gerne nachkam. David Langner, der seit rund einem halben Jahr als Staatssekretär in Mainz tätig ist, beschrieb zunächst seinen Arbeitsalltag in Mainz und ging dann auf die Themen aus seinem Arbeitsbereich ein, die auch für Koblenz von großer Bedeutung sind: Medizinische Versorgung und Folgen des demographischen Wandels.

„Die medizinische Versorgung im Bezirk Koblenz ist gut. Es gibt derzeit keinen Mehrbedarf im hausärztlichen und fachärztlichen Bereich in Koblenz“, erklärt Langner. Er weiß aber auch, dass sich im Umland und in den ländlicheren Regionen eine Tendenz zur Unterversorgung bereits abzeichnet: „Hier versuchen wir seitens des Ministeriums, mit geeigneten Mitteln gegenzusteuern. So erhält ein Arzt, der eine Praxis in einem unterversorgten Bereich eröffnet oder erweitert, einen Startzuschuss des Landes. Grundsätzlich sei es aber Aufgabe der kassenärztlichen Vereinigungen, die ambulante medizinische Versorgung im Land sicherzustellen. Da die medizinische Versorgung aber eine komplexe Herausforderung für alle Beteiligten darstellt, steht die Landesregierung in einem engen Dialog mit den Verantwortlichen der kassenärztlichen Vereinigungen und auch der Trägergesellschaften der Kliniken im Land. Langner ist zuversichtlich, dass Krankenhäuser wie zum Beispiel das Gemeinschaftsklinikum mit dem Stiftungsklinikum in Koblenz durch eine Fusion weiter leistungsfähig bleiben. Es sei aber notwendig, dass solche wirtschaftlichen Synergieeffekte gesucht und gefunden würden, um die Vielfalt im Bereich der rheinland-pfälzischen Krankenhauslandschaft zu erhalten.

Detlev Pilger, der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat, ergänzte, dass der Sanierungsbedarf von Bettenhäusern und Operationssälen vom Land gesehen wird. Eine Bezuschussung der notwendigen Maßnahmen wäre seitens des Landes gewährleistet. Der Bundestagskandidat versprach, auch als Abgeordneter auf Bundesebene für eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und für jedermann bezahlbare Gesundheitsversorgung einzutreten.

Günstigen Wohnraum zu finden, ist schwer

Ein weiteres Thema der Dialogrunde war der demographische Wandel, den auch Koblenz in den nächsten Jahren zu spüren bekommen wird. Die Einwohnerzahl ist tendenziell rückläufig, wobei gleichzeitig die Zahl der älteren Menschen zunimmt und die der Kinder abnimmt.

„Wir beobachten landesweit den Trend, dass ältere Menschen vermehrt aus ländlicheren Bereichen wieder in die Stadt ziehen, um infrastrukturell besser angebunden zu sein. Gleichzeitig ziehen Familien mit Kindern ins oft günstigere Umland. Diese Abwanderung gilt es, durch geeignete Wohnangebote und Wohnbauförderung zu verhindern. Auch dem zu erwartenden Fachkräftemangel muss durch noch mehr und bessere Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf begegnet werden“, stellt David Langner fest.

Viele Familien und insbesondere Familien in prekären Lebenslagen haben es in Koblenz schwer, günstigen Wohnraum zu finden - letztlich auch das Ergebnis, des faktisch nicht mehr vorhandenen sozialen Wohnbaus in Koblenz. Hier sieht auch SPD-Kandidat Pilger eine anstehende Aufgabe nach der Bundestagswahl: „Die SPD wird hier für eine Verbesserung der Situation sorgen, wenn sie den Bundeskanzler stellt.“

Pressemitteilung des

SPD Stadtverbandes Koblenz

Rebekka Dukat (h.v.l.), Detlev Pilger, Christoph Kretschmer, Staatssekretär David Langner (v.v.l.), Margot Sigg, Gertrud Block, Detlev Pilger, Ute Hentschel, Hermann-Josef Schmidt und Raymond Twiesselmann. Foto: H.-J. Hentschel

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So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • P. N.: Geil!!!!!!!
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
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