Konzert der Stipendiaten im Görressaal

Aufgeregte junge Mädels, ein Klang- und Hörgenuss und eine großartige Spende

Aufgeregte junge Mädels, ein Klang- und Hörgenuss und eine großartige Spende

Die Stipendiaten Charlotte Dohr, Marie Zirwes, Anna Reising, Isabell Schmack, Anastasia Kalter, Anna-Lena Pabst und Myriam Baumann posierten für das Gruppenfoto neben dem Blüthner-Stutzflügel. US

Aufgeregte junge Mädels, ein Klang- und Hörgenuss und eine großartige Spende

Ein beachtenswertes Konzert begeisterte und brachte einen Hörgenuss der besonderen Art.

Koblenz. Das traditionelle Konzert der Bienko-Stiftung der Musikschule der Stadt Koblenz im Görreshaus begeisterte wieder die zahlreichen Zuhörer. Mitveranstalter und Förderer dieser Stiftungskonzertreihe war die Casinogesellschaft zu Koblenz, deren Direktor, Hans-Jörg Assenmacher die Besucher und Freunde der Musikschule herzlich begrüßte. Neben dem Kulturdezernenten Detlef Knopp wurden Bundestagsmitglied Detlef Pilger, Ratsmitglied Peter Balmes und der komplette Vorstand der Stiftung sowie zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises der Musikschule begrüßt. Die Bienko-Stiftung geht auf die Stifterin Gertrud Bienko zurück, die der Musikschule einen Teil ihres Vermögens gestiftet hatte, um besonders begabte Schülerinnen und Schüler weiter und nachhaltiger fördern zu können. Die diesjährigen Landespreisträger bei dem Wettbewerb Jugend musiziert wurden im Rahmen des Konzertes ausgezeichnet und erhielten ein entsprechend dotiertes Stipendium, das unter anderem zu weiteren Unterrichtseinheiten an der Musikschule oder zum Besuch diverser Meisterkurse genutzt werden kann. Zum Dank präsentierten diese Schülerinnen, ein sehr beachtenswertes Konzert mit Werken von R.R. Bennet, Willy Hess, Malcolm Arnold und Reinhold Gliere, allesamt Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. Mit Werken von F. Chopin und G.F. Händel wurde das Spannungsfeld der Matinee zudem in die Epochen Romantik und Barock getragen. Zu Beginn und am Ende des Konzertes führte das über 50-köpfige Sinfonieorchester der Musikschule unter der Leitung von Dorothea Buchwald Werke von Mendelsohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven und, sehr beeindruckend, das Hornkonzert Nr. 3 von Wolfgang Amade Mozart auf. Hier konnte der junge Solist Johannes Schmack mit klarem Ton, agogisch ausgefeilt und mit schon reifer Interpretation überzeugen. In der Pause des Konzertes ehrten der Vorsitzende des Stiftungsrates Detlef Knopp, der Vorstandsvorsitzende Josef Hehl und der Leiter der Musikschule Hans-Peter Lörsch die Stipendiaten. Der Kulturdezernent erwähnte in seiner kurzen Laudatio auch die Leistung der Musikschule, die in knapp 15 Jahren durch innovative und qualitative Arbeit die Schülerzahl von 900 auf fast 3000 Schülerinnen und Schüler steigern konnte und somit die größte kommunale Musikschule im Land Rheinland-Pfalz ist. Die Stipendiaten Charlotte Dohr, Marie Zirwes, Anna Reising, Isabell Schmack, Anastasia Kalter, Anna-Lena Pabst und Myriam Baumann waren vor ihrem Auftritt teilweise doch schon noch etwas nervös, was sich aber nach einem Fototermin direkt wieder legte, denn man wollte schnell auf die Bühne. Am Rande des Konzertes durfte sich die Musikschule über eine großzügige Spende freuen. Eleonore Ganser, Mitglied der Casinogesellschaft zu Koblenz, übergab der Schule einen Blüthner-Stutzflügel. „Wir freuen uns sehr über diese großartige Spende. Ich hatte die Aufgabe den Flügel zu begutachten und durfte schnell die Güte des Instruments feststellen. Wir ergänzen durch diesen Flügel unsere Klavierklassen, sodass nunmehr jeder Hauptfachschüler die Möglichkeit hat, den Unterricht an einem Flügel genießen zu können.“, so Schulleiter Lörsch in einem Gespräch.