Begeisterung für die „Bundesblumengartenschau“
Koblenzer Reisegruppe gewann auf Kuba ganz neue Eindrücke
Koblenz. Auf der vorweihnachtlichen Studienreise mit Reiseleiter Wilfried Pfeiffer von Koblenz nach Kuba erfuhren die Teilnehmer vom örtlichen Guide nicht nur viel Informatives über Kuba, er berichtete begeistert darüber, was er über die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz gehört hatte. Erstaunlich, was er von der deutschen „Bundesblumengartenausstellung“ in Koblenz zu erzählen hatte, wie es die Kubaner nennen. Ihn überwältigten die Fülle und Vielfalt der Blumen, er bewunderte die Schönheiten des Umfelds. Umso mehr, als Kubanern unbekannt war, dass solche „Blumenausstellungen“ regelmäßig organisiert werden. Mitreißend fand Fremdenführer Jorge Luis Perez die Initiativen der Stadt Koblenz für eine Seilbahn von der „Burg“ bis an das „Deutscheck“, wie er meinte. Seit vielen Jahren gibt es in Havanna im Goethe-Institut ein Treffen von ehemaligen Kuba-Studenten der Humboldt-Universität Berlin. Außerdem gibt es Germanisten und Personen, die mit der Welt der deutschen Sprache zu tun haben, erklärte Jorge Luis. Vorträge und Vorlesungen zu aktuellen Themen in Deutschland werden gehalten. Meistens sind es zehn Tage für Lernen und Spaß unter kubanischen Kollegen, die in Deutschland studiert oder gearbeitet haben. Besonders umfangreich und spannend war in diesem Jahr ein Vortrag mit Videos über die „Bundesblumengartenausstellung“ von Koblenz. Es waren mehrere Stunden interessanter Gespräche, in denen die kubanischen Kollegen sehr viel von Koblenz erfahren haben. Auch die Gäste aus Koblenz erfuhren sehr viel Neues über Kuba. Die Gäste hatten den Eindruck, dass sie bisher etwas einseitig informiert wurden über das Land. Vom Kommunismus war nichts mehr zu erkennen, wohl aber von einem sozialistisch geprägten Staat mit etlichen positiven Errungenschaften für die Bevölkerung: kostenfreie Schulen mit Lehr- und Lernmittelfreiheit, Patienten haben kostenfreie Arznei, Arztbehandlung und Klinikaufenthalt. Sicher verdienen Kubaner nicht viel, dafür minimieren sich ihre Ausgaben. Obdachlose zum Beispiel werden nicht geduldet, sagt ein Gesetz. Jedem Bürger, der eine Wohnung benötigt und sie beantragt, wird eine Wohnung zugewiesen. Wer dennoch Obdachlosigkeit „praktiziert“, kommt ins Gefängnis.
