Stefan-Morsch-Stiftung - Koblenzer Initiative krebskranker Kinder (EIKK)
Blutkrebs: Netzwerk der Hilfe für Krebspatienten wird stärker
EIKK kooperiert mit ältester deutscher Stammzellspenderdatei
Koblenz/Birkenfeld. 30 Jahre Erfahrung mit der Betreuung in Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen, die an Leukämie erkrankt sind - das hat die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei. Kaum weniger lang gibt es die Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz. Jetzt wollen beide Organisationen ihr Wissen bündeln. Deshalb besuchte der Koblenzer Verein die Stiftung im rheinland-pfälzischen Birkenfeld. „Hilfe für ein leukämiekrankes Mädchen aus Urmitz“, lautete im Sommer ein Typisierungsaufruf, den die Stefan-Morsch-Stiftung zusammen mit der Familie und Freunden der kleinen Patientin startete.
Sämtliche Koblenzer Medien berichteten über die Aktion, bei der sich letztendlich 900 Menschen als Stammzellspender registrieren ließen. Auch die Elterninitiative krebskranker Kinder e.V. in Koblenz (EIKK) wurde auf diese Aktion aufmerksam und wollte helfen. Mit einem Spendenscheck von 5.000 Euro beteiligte sich der Verein an der Finanzierung der Typisierung. Denn die Laborkosten für die Analyse der Gewebemerkmale trägt die Stiftung alleine. Im deutschen Gesundheitssystem sind keine Gelder dafür vorgesehen, die Stammzellspenderdateien auf- und auszubauen. So war der erste Kontakt geknüpft. Wenige Monate später machten sich zehn Mitglieder des Vereins auf den Weg nach Birkenfeld, um diese Kontakte zu intensivieren. Die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. wurde 1989 von betroffenen Eltern gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, krebskranken Kindern und Eltern in der schwierigen Zeit der Krebstherapie unterstützend zur Seite zu stehen. Auch die Stefan-Morsch-Stiftung berät und begleitet Blutkrebs-Patienten vor, während und nach der Therapie. Auf beiden Seiten also Know-how, das nun gemeinsam genutzt werden soll. Bei der Besichtigung der 1986 gegründeten Stiftung konnten sich der EIKK-Vorstand genauestens über die Arbeit der Stammzellspenderdatei, des hauseigenen HLA-Labors aber auch der Entnahmestation informieren.
