Wahl bei der Mitgliederversammlung des CDU-Kreisverbands der Stadt Koblenz
„Bürgermeisterin soll im Amt bleiben“
Mitglieder des CDU-Kreisverbands Koblenz bescherten Marie-Theres Hammes-Rosenstein ein Traumergebnis
Koblenz. Rundum zufrieden zeigten sich die Mitglieder des CDU-Kreisverbands Stadt Koblenz mit der Arbeit von Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein. Das drückten die 97 Teilnehmer der Mitgliederversammlung im Soldatenfreizeitheim „Haus Horchheimer Höhe“ durch ihr Verhalten bei der Wahl aus: Ein Traumergebnis von 96 Stimmen, eine Enthaltung – vermutlich die Kandidatin – bescherte man der beliebten Bürgermeisterin und gab ihr so Rückenwind, wenn der Stadtrat am 19. Dezember durch Wahl die Bürgermeisterstelle besetzt. Die Amtszeit von Hammes-Rosenstein endet am 31. März nächsten Jahres, sie hat sich aber bereits für eine weitere Amtszeit beworben. 2007 wurde sie als erste Frau in Koblenz in diese bedeutende Position „Erste hauptamtliche Beigeordnete der Stadt und direkte Stellvertreterin des Oberbürgermeisters“ gewählt. Laut Andreas Biebricher, Vorsitzender des Kreisverbands Stadt Koblenz, hat sie sich weit über die Parteigrenzen hinaus in Rat, Verwaltung und vor allem bei den Koblenzern großes Vertrauen, Respekt und Sympathie erworben. Die Bürgermeisterin leitet den Fachbereich II und ist damit zuständig für Sicherheit, Ordnung, Katastrophenschutz, Entsorgung, Jugend und Sport. Auch der Bereich Soziales, mit rund 80 Millionen Euro der größte Posten im Haushalt der Stadt Koblenz, gehört ins Ressort der 60-jährigen Juristin. “Ich bin gerne Ihre Bürgermeisterin“, versicherte Hammes-Rosenstein in ihrer Rede vor der Wahl, lobte die motivierten Mitarbeiter in der Stadtverwaltung und die rund 1400 Ehrenamtlichen in den 150 Koblenzer Sportvereinen. Sie berichtete über die Erfolge bei den Kita-Plätzen, mit denen Koblenz die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, bei der Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden, der anstehenden Senkung der Abfallgebühren, der Zusammenarbeit von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr sowie dem Neubau des Hallenbades, damit die Koblenzer endlich wieder schwimmen gehen können.
CDU-Stadtratsfraktion legte um zwei Mandate zu
Zuvor hatte Andreas Biebricher im Bericht des Vorstands zurückgeblickt auf die Kommunalwahl, bei der die CDU-Stadtratsfraktion um zwei Mandate auf 21 zugelegt hat. Dieser Erfolg sei vor allem der Fraktionsvorsitzenden Anne Schumann-Dreyer zu verdanken: „Unter ihrer Führung wurde Hervorragendes geleistet und immer konstruktiv gearbeitet“, betonte Biebricher und weiter: „Wer immer nur Nein gesagt hat, ist abgestraft worden - das merken die Bürger.“. Dann referierte Alexander Licht über die Miseren Nürburgring und die Flugplätze Hahn und Zweibrücken: „In allen Projekten wurde eine Abstimmung mit der EU versäumt“, kritisierte Licht.
Neben den defizitären Flughäfen monierte er das Verhalten der Landesregierung beim Nürburgring, der schon vor der Wahl pleite gewesen sei, man dies aber erst nach der Wahl verkündet habe: „Der CDU fehlten 8000 Stimmen, die wir bekommen hätten, wenn die Insolvenz des Nürburgrings sofort veröffentlicht worden wäre.“, sagte Licht. Er meinte, man hätte die Kirmesmeile insolvent gehen lassen und die Rennstrecke behalten sollen: „Aber dazu war die Landesregierung nie bereit und jetzt kostet es den Steuerzahler über 400 Millionen Euro“, führte er aus und bekam als Dank für sein Referat einige Flaschen Koblenzer Wein, über den er sich als Winzer bestimmt sehr freute.
Gastredner Alexander Licht (r.) saß beim CDU-Kreisvorstand.
