Dr. Ulrich Gethmann geht in den Ruhestand und Dr. Arno Franzen wird sein Nachfolger
Chefarzt wurde verabschiedet
Koblenz. „Jedes Ende ist gleichzeitig ein neuer Anfang und hinter jedem Anfang wartet wieder ein neues Abenteuer“, so begann Landrat Alexander Saftig seine Rede zur Verabschiedung von Privatdozent Dr. med. habil. Ulrich Gethmann im Konferenzraum des Gemeinschaftsklinikum Kemperhof in Koblenz. So endete nun nach 21 Jahren des aufopfernden Einsatzes das andauernde „Abenteuer“ von Ulrich Gethmann im Kemperhof.
Sein Engagement und Können wird jedem in Erinnerung bleiben und Kollegen werden ihn vermissen. Auf ihn trifft der Begriff Erfolgsgeschichte sehr gut zu, denn er hat 1995 eine Hebammenschule aufgebaut und ein Perinatalzentrum am Kemperhof etabliert. Als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe war er stets ein Teamplayer, kreativer Kopf und eine Führungspersönlichkeit eben ein „Facility Manager“, wie das Team der Frauenheilkunde und Geburtshilfe seinen ehemaligen Chefarzt nannte. Und auch Gethmann selbst lobte in seiner Rede die gute Kollegialität. Nun möchte er mehr Zeit mit seinen beiden Töchtern und der Ehefrau verbringen, seinen Hobbys, dem Skifahren, dem Golfspielen oder dem Segeln nachgehen und auch einmal in aller Ruhe am Strand liegen. Fast 200 Gäste waren zur Verabschiedung gekommen, darunter viele Ratsmitglieder der Stadt, Vertreter der beiden Standorte des Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen, Familienangehörige, Ärzte, Klinikumspersonal und auch niedergelassene Ärzte aus der Region. Detlef Knopp, als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaftsversammlung hatte viele lobende Worte für Gethmann im Gepäck: „Nicht nur das Fachliche hat bei ihnen bestens gepasst, auch menschlich hat es gestimmt. Ihre Oberärzte bestätigten uns, dass die Patientenzufriedenheit bei ihnen sehr hoch war. Nun ist es an der Zeit, dass Sie Adieu sagen, sich vom Chefarzt- und Facility-Manager-Dasein verabschieden und endlich ihre wieder gewonnene Freizeit genießen.“ Geschäftsführer Markus Heming hatte, wie viele andere nach ihm auch, ein passendes Abschiedsgeschenk an Gethmann überreicht.
„Wir sind erfreut, dass sie die Klinik auch im Bereich der Geburtshilfe derart vorangetrieben haben und wir die Geburtenzahlen in den vergangenen Jahren, trotz Geburtenrückgang steigern konnten. Verantwortung haben Sie gemeinsam mit ihrem Team auch und vor allem für die Brustkrebspatientinnen der Region übernommen“, sagte Heming in seiner Rede. „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“, so begrüßte man dann den Nachfolger Dr. med. Arno Franzen. Der 44-Jährige ist verheiratet und hat einen vier Monaten alten Sohn namens Julius. „Ich bin der Neue im Kemperhof“, begrüßte er die anwesenden Gäste. In Bremm an der Mosel aufgewachsen freut er sich mit seiner Familie auf Rhein und Mosel. Als Nachfolger hat er Hochachtung vor dem, was Gethmann alles aufgebaut hat und für ihn ist es eine Ehre und Verpflichtung das alles weiter zu führen. Auch hat er Visionen für den Kemperhof. Er möchte die Elternschule weiter entwickeln und die Dysplasiesprechstunde wird ein neues Angebot darstellen. Äußerst engagiert und couragiert hat er seine Stelle angetreten und plant bereits neue Projekte und Veranstaltungen. Er ist sehr heimatverbunden, ein erfahrener Gynäkologe und Geburtshelfer. Man freut sich im Klinikum, ihn als neuen als Chefarzt verpflichten zu können. Und so wünscht man ihm für das Abenteuer „Kemperhof“ alles Gute. Musikalische Unterstützung fand der feierliche Rahmen der Verabschieduns- und Begrüßungszeremonie durch das Latin-Swing-Trio mit Lulo Reinhardt, Daniel Weltinger und Harald Becher.