Vortrag im Landeshauptarchiv Koblenz
Das Denkmal am Deutschen Eck
Koblenz. Am Zusammenfluss von Rhein und Mosel erhebt sich das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (1797-1888), das 1897 eingeweiht wurde. Referent Dr. Hans-Jörg Jechel aus Weißenthurm legt in seinem Vortrag nicht nur die Planungs- und Entstehungsgeschichte dieses Koblenzer Wahrzeichens offen - er beantwortet auch die Fragen, wohin der Kaiser schaut, warum die Bronze zweifarbig ist, und warum das alte, im Krieg zerstörte kupferne Reiterstandbild durch ein bronzenes ersetzt wurde. Schon der Bau des Denkmalplatzes bedeutete eine durchgreifende Umgestaltung der Mündung von Rhein und Mosel: Die Moselmündung wurde um ca. 200 m nordwärts verlegt. Die neu erbaute, 3,36 Hektar große Landzunge hatte einzig die Aufgabe, eine würdige Plattform für das Denkmal zu bilden: Sie sorgt dafür, dass das Denkmal vor dem Hintergrund der Festung Ehrenbreitstein optisch nicht in den Hintergrund gedrängt wird. Die städtische Bebhauung beeinträchtigt die Landspitze kaum in ihrer Wirkung, da sie an der schmalsten Seite dieses spitzwinkligen Dreiecks liegt. Der hohe Baumbestand zwischen Denkmal und Stadt bewirkt eine zusätzliche optische Trennung. Somit präsentiert sich heute ein eigenständiges Personen- und Landschaftsmonument, das trotz seiner Größe die Silhouette von Koblenz nicht zerstört, sondern ergänzt - nicht zuletzt der Grund dafür, dass dieser Denkmalkomplex heute als das Wahrzeichen der Stadt Koblenz gilt. Es erwartet die Zuhörer ein kenntnisreicher Vortrag zum bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Auch Nichtmitglieder des VGKM sind herzlich willkommen!
Ort und Termin
Der Vortrag findet am Dienstag, 4. Februar, um 18 Uhr im Landeshauptarchiv Koblenz im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des Vereins für Geschichte und Kunst des Mittelrheins (VGKM) statt. Weitere Informationen zu den öffentlichen Veranstaltungen des VGKM an jedem ersten Dienstag im Monat unter www.landeshauptarchiv.de und unter www.vgkm.de.
