Allgemeine Berichte | 12.08.2015

Kirmes im altehrwürdigen Ehrenbreitstein

Der Tradition verpflichtet, doch offen für Neues

Zum fröhlichen Beisammensein trafen sich an allen vier Kirmestagen die Gäste auf dem Kapuzinerplatz.

Koblenz-Ehrenbreitstein. Seit 67 Jahren pflegt man das alte Brauchtum der Dähler St. Helena Kirmes und die Dähler Bürger wussten dies auch in diesem Jahr gut zu feiern. Markus Neimann, 1. Vorsitzender der Kirmesgesellschaft „St. Helena 1517“ brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: „Das Aufrechterhalten alter Traditionen und Brauchtum erfordert jedes Mal Idealismus, Ehrgeiz und uneigennütziges Handeln, Jahr für Jahr.

Den Grundstock dafür haben andere gelegt. Wir, die neue Generation, müssen dafür Sorge tragen, dass dies alles gehegt und gepflegt wird.“ Und das taten die Dähler auch dieses Jahr wieder mit viel Einsatz und feierten ihre viertägige Kirmes mit allem Drum und Dran. Der zwanzig Meter lange Kirmesbaum wurde am ersten Tag in die Senkrechte gebracht und die gewohnt schöne Geselligkeit nahm ihren Anfang. Dies war dann am zweiten Tag ebenso, nur mit dem Unterschied, dass hier sogar einige Gäste gerne von der anderen Rheinseite kurz herüber blickten, um dann zu später Stunde „Rhein in Flammen“ mit zu erleben. Am dritten Tag, wie gewohnt, der Festumzug durch die Straßen und Gassen des Stadtteils.

Vom großen Baum herunter...

Befreundete Vereine und Institutionen marschierten wieder mit. Neben der Kirmesgesellschaft aus Wolken, Asterstein und der Vorstadt marschierten im Festumzug auch der Dartclub „Schlusslichter“, die FFW, Dähler Bornskrug, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Ehrenbreitstein, der Fanfarenzug Karthause und Musikzug Bendorf und viele andere mehr mit.

Am Kapuzinerplatz angekommen, konnte es der „Dähler Jung“ Günter Reingans kaum abwarten, um seinen Kirmesspruch vom großen Baum herunter zum Besten zu geben. Wer genau hinhörte, erfuhr wieder die Neuigkeiten aus Ehrenbreitstein: „Die Kreuzkirch unser Betonfrischhaltesaal wird geschlosse - dat es so bleibt wolle mo hoffe. Die Gebeine werden entnomme, damit is jetzt Schluss, jetzt werden keine Christen mehr komme“, so nur ein Ausblick aus seiner Rede. Viel berichtet wurde auch in der Kirmeszeitung, die mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos nur so voll gestopft war.

Eigener Kirmes-Kinderbaum

Und natürlich erfüllten sich die Kids mit ihrem eigenen Kirmes-Kinderbaum wieder einen „Kermestraum“. Und auch hier gab es einen Baumspruch und der kam wieder von Alina Nürenberg. „Egal ob Gruß, ob Klein, en Spruch vom Kermesbaum moß sein. En Tradition soll wiehre bei St. Helena dä Kennerbaum en jedem Jahr. Su soll dä Kennerbaum alle Zeide liehre, datt Ald on Jung als Dähler zesammen gehiere.“ Na das bleibt zu hoffen, denn es ist ein schöner neuer Brauch geworden und die Kids gingen beim Aufstellen ihres wirklich stattlichen Baumes voll zur Sache.

Eng verbunden

Für die Kinder gab es dann am letzten Tag der Kirmes noch eine tolle Kinderbelustigung und die Tombola, bei der unter anderem auch der große Kirmesbaum verlost wird läutete die letzten Stunden einer schönen geselligen Kirmes ein. Und wie sagte noch der „Dähler Jung“ in seinem Trinkspruch: "Fühlt euch eng mit uns verbunden genauso wie in jedem Jahr. Dann könnt ihr stolz und froh bekunden, wie schön die Dähler Kirmes war." Und Recht sollte er damit behalten, denn es war wieder ein fröhliches Miteinander und die traditionsreiche Kirmes in Ehrenbreitstein war bestens gelungen.

Zum fröhlichen Beisammensein trafen sich an allen vier Kirmestagen die Gäste auf dem Kapuzinerplatz.
Stolz präsentierten die Kids und auch die Helfer der Kirmesgesellschaft den „Kennerbaum“ in Ehrenbreitstein. US

Stolz präsentierten die Kids und auch die Helfer der Kirmesgesellschaft den „Kennerbaum“ in Ehrenbreitstein. Fotos: US

Günter Reingans nach seinem Kirmesbaumspruch hatte noch einen Trinkspruch auf Lager.

Günter Reingans nach seinem Kirmesbaumspruch hatte noch einen Trinkspruch auf Lager.

Die Kinder gingen mit vollem Eifer, Tatkraft und Unterstützung der Männer des Kirmesvereins an das Aufstellen ihres eigenen Kirmesbaumes.

Die Kinder gingen mit vollem Eifer, Tatkraft und Unterstützung der Männer des Kirmesvereins an das Aufstellen ihres eigenen Kirmesbaumes.

Zum fröhlichen Beisammensein trafen sich an allen vier Kirmestagen die Gäste auf dem Kapuzinerplatz.

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