Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Die „Fittesten“ in Koblenz
Alle Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr erfolgreich beim DFFA-Wettbewerb
Koblenz. Die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Koblenz sind topfit. Sie belegten beim Wettbewerb zum Deutschen Feuerwehr-Fitnessabzeichen (DFFA) gleich drei Plätze und toppten damit ihr Ergebnis von 2013 um einen weiteren Preis. Die Wachabteilungen I und II können sich jeweils über einen ersten Preis, die Wachabteilung III über den dritten Preis freuen. Wegen der Vergabe von zwei ersten Plätzen entfiel der zweite Platz. Ein schweres Atemschutzgerät tragen, giftigen Chemikalien, Hitze und Rauch trotzen – Feuerwehrleute müssen in Extremsituationen alle Leistungsreserven abrufen können: „Der körperliche Leistungsbereich im Einsatz ist vergleichbar mit dem von Spitzensportlern“, sagte Jördis Gluch, Präventionsexpertin und Sportwissenschaftlerin bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.
„Mit dem Unterschied, dass der Zeitpunkt des Einsatzes nicht vorhersehbar ist. Sportler können sich auf einen Wettkampf vorbereiten. Feuerwehrleute müssen permanent bereitstehen. Daher ist es unabdingbar, dass sich alle Feuerwehrkräfte regelmäßig sportlich betätigen, ob Frau oder Mann, ob jung oder alt“, so Jördis Gluch bei der Preisvergabe. Für den Jahresbestwert innerhalb der Feuerwehr Koblenz erhielten die Wachabteilungen I und II je eine Prämie von 250 Euro, die Wachabteilung III den mit 100 Euro dotierten dritten Preis.
„Wir freuen uns riesig über unsere erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme. Zwei erste und einen dritten Platz beim DFFA-Wettbewerb, das ist einfach super“, schwärmte Feuerwehrmann Gerhard Christ, der ebenfalls erfolgreich ein Fitnessabzeichnen absolviert hat. Gemeinsam mit Ausbilder Jörg Johann und seinem Kollegen Sebastian Bell hatte er die Kameraden ermutigt, bei dem Wettbewerb mitzumachen. Die Idee zum DFFA-Wettbewerb findet Gerhard Christ gut: „Wir machen bei der Berufsfeuerwehr dienstlich zwar regelmäßig Sport, doch solch ein Wettbewerb motiviert noch mehr, sich aktiv körperlich zu betätigen.“ Das unterstreicht auch Wolfgang Schröder, Chef der Berufsfeuerwehr Koblenz. Er sieht es sehr positiv, dass beim Wettbewerb jede Wachabteilung eine geschlossene Leistung erbringen möchte. So sei die Teilnahme am Wettbewerb eines der Ziele beim Dienstsport. „Das kommt der Fitness zugute. Denn nur wer fit ist, kann beim Einsatz leistungsstark sein“, ist der Leiter der Koblenzer Feuerwehr überzeugt.
Fit für den Einsatz
Bereits seit 2012 richten die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz den DFFA-Wettbewerb „Fit für den Einsatz“ aus. Neben einem gesonderten Wettbewerb für freiwillige Feuerwehren erhielten die Berufsfeuerwehren im Land die Möglichkeit, ihre Kräfte intern unter ihren Wachabteilungen zu messen. Gewonnen hat jeweils die Wachabteilung, die prozentual gesehen an ihrer Mannschaftsstärke für das Jahr 2014 die meisten Fitnessabzeichen eingereicht hat. Das „Sportabzeichen der Feuerwehr“ ermöglicht Feuerwehrangehörigen, ihre Fitness jährlich zu überprüfen. Hierbei müssen sie jeweils eine Disziplin aus den drei Kategorien Kraft, Ausdauer sowie Koordination auswählen. Diese haben es in sich: So müssen Teilnehmende bis 29 Jahre zum Beispiel für ein Gold-Abzeichen einen 5.000 Meter-Lauf in maximal 20 Minuten absolvieren, in höchstens dreieinhalb Minuten 200 Meter Kombination schwimmen und 16 Klimmzüge hintereinander machen.
