Politik | 19.03.2014

Der Vorsitzende von „Alle lieben Koblenz e.V.“ im Gespräch

„Die Innenstadt weiter stärken“

Christoph Krepele erläuterte bei „60 Minuten - SPD im Dialog“ Risiken und Chancen des Einzelhandels

Detlev Pilger (r.) und David Langner (2. v. l.) freuten sich, den Vorsitzenden von „Alle lieben Koblenz e.V.“, Christoph Krepele, begrüßen zu können. privat

Koblenz.Was als ehrenamtliche Idee von vor nunmehr 25 Jahren begann, ist heute eine professionelle und zielgerichtete Marketingstrategie für den Einzelhandel in Koblenz: „Alle lieben Koblenz e.V.“ setzt sich seit der Gründung als Initiative, hervorgegangen aus einer Werbeidee Koblenzer Kaufleute, dafür ein, mit gezielten Maßnahmen und Aktionen die Koblenzer Innenstadt lebensfroher und liebenswerter zu gestalten. Ein Ziel, das die beiden Gastgeber MdB Detlev Pilger und SPD-Vorsitzender David Langner gern unterstützen.

„Heute kommt dem Einzelhandel einer Stadt eine weit größere Bedeutung zu als das bloße Anbieten von Waren und Dienstleitungen. Er stärkt auch die sozialen Strukturen, indem er das Bild einer Stadt entscheidend mit prägt und ihr seinen ganz individuellen Stempel aufdrückt. Im besten Fall kann dieser Stempel einmalig sein und einen unverwechselbaren Akzent setzen“, so Christoph Krepele, Vorsitzender von „Alle lieben Koblenz e.V.“ in der März-Ausgabe der Veranstaltung „60 Minuten - SPD im Dialog“ der SPD Koblenz im Restaurant Dormonts.

Gemeinsam mit der Stadt bildet der Verein, der sich gleichzeitig als Dachorganisation für die unterschiedlichen Werbegemeinschaften versteht, heute das Fundament der Koblenzer Stadtmarketing GmbH, für die aktuell ein neuer City-Manager gesucht wird. „Wir haben die Auswahlrunden abgeschlossen und führen jetzt finale Gespräche. Ich bin zuversichtlich, dass wir schon bald diese für Koblenz und seinen Einzelhandel wichtige Stelle neu besetzt haben werden, und freue mich auf die frischen und kreativen Ideen des neuen City-Managers.“ Krepele hob hervor, welche Bedeutung die Bundesgartenschau 2011 für den Koblenzer Einzelhandel hatte und noch immer hat, denn die Impulse strahlen noch bis heute aus und haben das Leben und das Gefühl der Stadt nachhaltig beeinflusst: „Koblenz hat sich durch die umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen gerade in der Innenstadt stark gewandelt. Und auch die neue Mitte, der Zentralplatz, war ein entscheidendes Projekt, welches das Bild und die Attraktivität der Innenstadt entscheidend positiv beeinflusst hat. Endlich ist die Altstadt mit der Innenstadt verbunden. Hiervon werden neue Impulse ausgehen.“ Kritisch wurden die Pläne für das geplante Factory Outlet Center (FOC) in Montabaur von Krepele gesehen. Gleichwohl ist Krepele optimistisch, dass der Koblenzer Einzelhandel, der sich durch ein hohes Maß an Individualität und ein breit gefächertes Angebot auszeichnet, das zusätzliche Angebot auf der grünen Wiese verkraften kann: „Natürlich kann der Euro nur einmal ausgegeben werden. Und es gibt durchaus Beispiele für ähnliche Situationen, in denen Städte im Einzugsgebiet von Outlet-Centern einen sehr schnellen Tod gestorben sind. Aber wir sollten das FOC als Herausforderung sehen. Koblenz hat ein hohes Maß an Alleinstellungsmerkmal und Individualität zu bieten. Dieses Flair und diesen Charme kann ein Center auf der grünen Wiese nicht bieten. Darauf gilt es, aufzubauen.“ Kritisch werden vor diesem Hintergrund allerdings von Krepele die geplanten Sonderöffnungszeiten des FOC an Sonntagen gesehen. Diese müssten verhindert werden. Pilger und Langner machten in ihren Beiträgen deutlich, dass die Koblenzer SPD sich in der Vergangenheit immer wieder für die Stärkung der Innenstadt eingesetzt habe. Die Entscheidung für einen belebten Zentralplatz oder die Schaffung von zusätzlichen Fußgängerzonen ermöglichten das von Krepele geforderte besondere Flair, dass das Einkaufen gegenüber Gewerbegebieten oder dem Internet einzigartig mache.Pressemitteilung des

SPD-Stadtverbands Koblenz

Detlev Pilger (r.) und David Langner (2. v. l.) freuten sich, den Vorsitzenden von „Alle lieben Koblenz e.V.“, Christoph Krepele, begrüßen zu können. Foto: privat

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