Allgemeine Berichte | 02.10.2014

Debatte in der City-Kirche Koblenz

Die Kardinälin wird kommen

Diskussion über die Rolle der Frau in der Kirche

Anja Daussner-Hammes (l.) moderierte die Diskussion zwischen Elisabeth Beiling und Prof. Dr. Hildegund Keul. privat

Koblenz. Wie steht es mit der Emanzipation der Frau hierzulande - gibt es wirklich Chancengleichheit und wie ist der Umgang der Kirche mit diesen Fragen? In der City-Kirche haben Theologen und interessierte Gäste unter dem Thema „Chancengleich“ am 27. September über die Geschlechterfrage als ein Zeichen der Zeit und seine Auswirkung auf die Kirche debattiert. Die Frau wird in der katholischen Kirche der Zukunft eine stärkere Rolle spielen als bisher: Darüber waren sich alle Teilnehmenden der kontrovers geführten Diskussion am Ende einig. Diese Rolle solle man allerdings nicht nur auf das Schlagwort der „Frauenordination“, (Ausübung des Priesteramts von Frauen), verkürzen, wie die Theologin Prof. Hildegund Keul in der Debatte hervorhob. Von den mehrheitlich weiblichen Diskussionsteilnehmern wurde trotzdem noch einmal klar die Frauenordination gefordert. „Frauen brauchen den Zugang zu allen kirchlichen Ämtern“, betonte eine Vertreterin des Vereins „Maria von Magdala - Initiative Gleichberechtigung für Frauen in der Kirche“. Ein anderer Teilnehmer sagte, die Kirche beschneide sich selbst bei der Seelsorge und beim Dienst am Menschen, wenn sie Frauen nicht zum Priesteramt zulasse. Denn letztlich gebe es auch in der Seelsorge Fragen und Konflikte, die man besser mit jemandem des gleichen Geschlechts bespreche. 2013 hatten Theologen und Theologinnen Papst Franziskus den Vorschlag unterbreitet, eine bestimmte Anzahl von Frauen zu Kardinälen zu ernennen. Der Papst lehnte diesen Vorschlag ab. Keul, Autorin des Artikels „Werden Sie Kardinälin“ in der Zeitschrift „Christ & Welt“, betonte, dass diese Kardinälin eines Tages kommen werde. Die Ergebnisse und Vorschläge des Gesprächsmorgens werden laut Synodensekretärin Beiling in die Synodenversammlungen einfließen.

Anja Daussner-Hammes (l.) moderierte die Diskussion zwischen Elisabeth Beiling und Prof. Dr. Hildegund Keul. Foto: privat

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