Allgemeine Berichte | 27.02.2013

Die Physiker

Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt in Koblenz

Ein Kriminalstück, das verspricht unterhaltsam und spannend zugleich zu werden.privat

Koblenz. Ein Kommissar betritt eine Irrenanstalt und ist verwirrt: Hierher gekommen, um einen mysteriösen Mord aufzuklären, darf er den Beschuldigten nicht befragen, denn der spielt gerade Geige, um sich zu beruhigen vom Geschehenen und wird dabei von der Chefin der Anstalt auf dem Klavier begleitet. Es scheint, die Zuschauer sind mittendrin in einem Kriminalstück, das verspricht unterhaltsam und spannend zugleich zu werden. Und sind damit hineingetappt in eine von Friedrich Dürrenmatts „Zuschauerfallen.“ Am Ende nimmt alles einen gänzlich unerwarteten Verlauf. Die Leichtigkeit des Anfangs erfährt Dank eines Zufalls seine groteske Umkehrung. Die Physiker, die aus unterschiedlichen Gründen zu Patienten einer Irrenanstalt wurden, holt das wahre Leben - ausgerechnet in Gestalt der Anstaltschefin - ein.

Friedrich Dürrenmatt gehört zu den Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen bezog er stets kritisch Stellung. So sind Die Physiker kein Stück über die Physik, sondern über die Verantwortung des Einzelnen.

Mit der Inszenierung der Physiker zeigt Regisseurin Olga Wildgruber ihre dritte Arbeit in Koblenz. Mitgebracht hat sie als Ausstatterin Claudia Rüll Calame-Rosset, die in der vergangenen Spielzeit das Bühnenbild für Macbeth entwarf.

Die Kartenfrage ist bereits sehr groß, denn Friedrich Dürrenmatts Werk ist nach wie vor Schulstoff. Deshalb sollten sich Interessierte umgehend die letzten Karten sichern.

Dramaturgie: Anne Riecke, Choreografie Vera Köppern, Mit: Jana Gwosdek, Tatjana Hölbing, Katja Thiele, Felix Meyer, Jona Mues, Reinhard Riecke, Olaf Schaeffer, Andreas Schirra, Simon Slomma.

Vorstellungen: 16./ 19./ 24. März; 5. April; 9./ 14./ 23./ 29. Mai im Großen Haus.

Kontakt, Karten und Informationen:

Theaterkasse, Clemensstraße 5, Tel.: (02 61) 1 29 28 40 und 1 29 28 41. Internet: www.theater-koblenz.de, Facebook und Twitter.

Ein Kriminalstück, das verspricht unterhaltsam und spannend zugleich zu werden.Foto: privat

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