Zwei Fragen an den Oberbürgermeister
Die Stadt ist Mitglied im Klima-Bündnis
Der Oberbürgermeister äußert sich im BLICK aktuell zu den Herausforderungen des Natur - und Artenschutzes
Blick aktuell: Eine Frage aus der Tierwelt: 1.600 Pandas sind...?
Prof. Dr. Hofmann-Göttig:
...als Figuren auf dem Münzplatz eine ganze Menge, lebendig und weltweit gesehen leider nicht sehr viele. Deswegen war es eine bemerkenswerte Aktion des Word Wide Fund for Nature, den die meisten ja unter seinem Kürzel WWF und dem Panda-Logo kennen, 1.600 Panda-Figuren in der Altstadt aufzustellen. So niedlich und liebenswert die vielen kleinen Pandas auf dem Münzplatz aber auch aussahen, so bitter ist die dahinter stehende Realität. Etwa die Zahl der Tiere auf der Platzfläche entspricht der Zahl der tatsächlich noch lebenden „Artgenossen“ in freier Wildbahn. Das so plastisch vor Augen geführt zu bekommen, macht einen nicht nur als Tierfreund arg betroffen, weshalb ich die Aktion des WWF gerne unterstützt habe. Ich hoffe daher, dass der WWF an diesem Tag in unserer Stadt und an den weiteren Tagen dieser Panda-Tour durch deutsche Städte viele neue Förderer gefunden hat. Verdient hätte er es allemal, denn mit dem World Wide Fund for Nature feiert eine der größten Naturschutzorganisation der Welt in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag und blickt nach eigenem Bekunden weiter auf gigantische Herausforderungen.
Blick aktuell:
Der WWF hat sich ja über die Jahre weitaus breiter aufgestellt und ist neben dem Artenschutz auch in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sehr aktiv. Gibt es hier Berührungspunkte mit der Stadt Koblenz?
Prof. Dr. Hofmann-Göttig:
Mit der Aktion „Earth Hour“, haben wir einen jährlichen Berührungspunkt mit dem WWF, denn die „Stunde der Erde“ wurde seinerzeit vom WWF ins Leben gerufen und wird noch heute von ihm und weiteren Umweltinitiativen unterstützt. In Koblenz kooperiert die Stadt bei der Earth Hour so u.a. mit der WWF Jugend, die 2013 ebenso zu unseren Partnern gehörte, wie das Dekanat Koblenz, der Evangelische Kirchenkreis und der Verein Ökostadt Koblenz. Gerade im Bereich der Umwelt- und Klimabildung sehen wir in Koblenz eine wichtige Aufgabe, die wir engagiert, insbesondere über unser städtisches Umweltamt unterstützen. Jungen Menschen müssen wir jetzt vermitteln, wie wertvoll Energie und unsere natürlichen Lebensgrundlagen sind und dass man mit sinnvollem Energiesparen gleichzeitig etwas für das weltweite Klima tun kann. Da sehe ich mich auch als Umweltdezernent in der Verpflichtung, bei den Themen der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit nicht nachzulassen. Bereits jetzt engagieren wir uns für energiesparendes Bauen im Passivhausstandard, auch bei eigenen Bauprojekten, wie der neuen Grundschule in Güls. Wir investieren in zukunftsweisende Projekte wie den Umbau unseres Klärwerkes in Wallersheim zur energieautarken Kläranlage. Wir bringen mit dem langjährigen Projekt KESch Energiesparen und Klimaschutz in die Schulen. Wir sind als Stadt Mitglied im Klima-Bündnis. Wir verfügen über einen funktionierenden Prozess der „Lokalen Agenda 21“ mit vielen konkreten Ergebnissen in der Stadt und für die Stadt. Wir haben das Öko-Verkehrs-Siegel für Betriebe eingeführt. Und durch die Kommunalisierung der KEVAG, im Zusammenspiel mit der kommunalen EVM und unseren Stadtwerken, haben wir die große Chance mit Verstand und Augenmaß ein weitaus größeres Angebot an erneuerbaren Energien für Koblenz zu schaffen.
Hierzu möchte ich, aufgrund vieler Nachfragen in letzter Zeit, nochmals informieren, dass ich als Vorsitzender des KEVAG-Aufsichtsrates den Vorstand der KEVAG mit einer Strategieentwicklung zum Thema des Ökostroms beauftragt habe. Wenn ein entsprechendes Konzept vorliegt, womit ich noch in diesem Jahr rechne, werden wir uns konkret dazu äußern, bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld.
Weitere Infos unter
www.Hofmann-goettig.de
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- Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
- H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
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