Kultursalon Koblenz, oder: Die Kunst der Präsentation
Ein Salon mit Stil
Koblenz. Im Herbst 2011 wurde der Kultursalon Koblenz zur BUGA-Zeit gegründet. Ausschlaggebend war ein Besuch von Salon-Initiatorin Petra Lötschert im GrandCafé - ein Ruheplatz, der mitten im Kurfürstlichen Schloss liegt. Die gebürtige Koblenzerin verliebte sich sofort in das Café, wie es Kulturchefredakteur Wolfgang Ambrosius einst treffend formulierte.
Logo- und Markenmacherin
Damit fing alles an. Erst das Konzept, dann der Name, anschließend das Logo. Schon früh wahrte die Salongründerin die Gesetze des Corporate Design und verpasste der gemeinnützigen Unternehmung Kultursalon Koblenz ein passendes wie einprägsames Erscheinungsbild.
Sie entschied sich für eine aussagekräftige Wortbildmarke. Dieses gemeinnützige Unternehmenszeichen enthält eine stilisierte Luftaufnahme des Kaiserin Augusta- Schlosses und die beiden Versalien K und S. K steht dabei für Kultur und S für Schloss. KS steht aber auch genauso gut für Kultur-Salon. Die Krone auf dem Logo ist nicht die der Kaiserin Augusta. Nein, sie ist um einiges älter. Sie entstammt dem Koblenzer Stadtwappen. Und die Herren der Stadt hatten sich diese Kopfzierde wiederum aus der Liebfrauenkirche entliehen. Denn hier in den heiligen Hallen der Altstadt gehört die Krone zur Gottesmutter Maria. Sieben Monde sind in die Marienkrone integriert. Diese hat Lötschert gleich mit übernommen. Der Mond steht für emotionale Intelligenz und Intuition, erfahren wir aus der Symbolsprache des Mittelalters. Damit steht der Kultursalon also unter einem guten Stern. Der Himmel hält sozusagen seine Hand über das Geschehen und Gedeihen. Übermütig erscheint Petra Lötschert bei ihrer Arbeit nicht zu werden. Sie steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Hält sich in den Auftritten zurück, lässt den Gästen gerne Vortritt. Aber ihre Arme reckt sie auch mal gern in den Himmel in Richtung Sonne, Mond und Sterne. Als gebürtige Löwin mit Aszendent Skorpion wäre es auch nicht anders zu erwarten.
Die Leiterin des Kultursalons gestaltete die gemeinnützige Marke „Kultursalon Koblenz“ während der ersten vier Jahre. Und erfand immer wieder neue Wege das Erscheinungsbild zu perfektionieren, präsentieren und zu pflegen. Nicht umsonst hat sie einst Publizistik wie Film-und Theaterwissenschaft an der FU studiert und abgeschlossen. Um wenige Jahre später noch den Kommunikationswirt an der WAK, Köln draufzusetzen. Sie weiß, wie man eine Idee nach außen präsentiert - und was es zum Aufbau einer Marke so alles braucht. Die Produktgestaltung des Paketes Kultursalon macht auch vor der Kleidung nicht halt. Lötschert setzt auf ein eigenes Zeichensystem, auf eigene Farbgebungen und Flexibilität. Sie antwortet der Zeit, dem Markt. Dies mit einem einheitlichen positiven Bild ihrer gemeinnützigen Unternehmung, um auch auf dieser Schiene eine große Bekanntheit des Kultursalons zu erreichen. Wiedererkennung und damit Markenbekanntheit sind ihr langsam aber stetig sicher.
Sie behält ihre Grundzeichen, Grundkommunikation bei auch bei Internet-Auftritten bei. Konstanten bleiben und demzufolge Firmenfarben, Schrift, das Grundmotiv und andere eingesetzte Mittel. Hier zeigt sich eine gute Kombination von Unternehmens- und Zeitgeist. Der Auftritt wie der Inhalt der Veranstaltung bleibt stets anspruchsvoll. Beides trägt eine Handschrift. Wirkt authentisch. Und das alles schenkt sie Koblenz.
Schloss jetzt!
1793 war das Einweihungsjahr des Koblenzer Schlosses. Ab 1850 wurde es fast 40 Jahre von Wilhelm I. und besonders von seiner Gattin Augusta bewohnt. Heute wird es kaum genutzt. Die Bundesimmobilienanstalt hat dort ihren Sitz. „Das Schloss gehört dem Bürger. Er ist der Steuerzahler, unterhält den Bestand des Gebäudes und hat auch mal ein Recht, sich in seinem Schloss aufzuhalten“, propagiert Petra Lötschert. Von daher möchte sie, dass die Bürger der Stadt ihr Schloss auch nutzen. Eintritt frei. „Am Tag der Veranstaltung sind alle Könige und Königinnen, die hierher finden“. Die Salongründerin möchte, dass die Menschen, die an diesem Samstag kommen, sich durchweg königlich fühlen. Sie bietet den Koblenzern ihr Schloss, einen anspruchsvollen Ort mit anspruchsvollen Inhalten. Lehrer, Architekten, Autoren, Künstler, Adel, Museumsdirektoren vornehmlich Intellektuelle – Menschen, die wirklich Kultur mögen, finden sich in den modern restaurierten, geschmackvoll eingerichtetem GrandCafé ein. Und hier ist Petra Lötschert Salon-Löwin. Die Rolle steht ihr gut. Besonders die Oldtimerfreunde wissen das Schloss zu schätzen. Seit 2014 fährt jährlich eine Oldtimer-Parade vor, die sich zu einer Allee formiert. Benzingespräche sind das Tagesthema. Ab 17.30 Uhr folgt dann die Talkrunde mit den renommiertesten Oldtimerclubs der Region – Patina, Wertanlage, Ausflugsziele, Versicherungstipps, Unternehmensgeschichten, -profile stehen auf dem Programm. Alle Oldtimer-Besitzer wie Fans fühlen sich auf dem kurfürstlichen Terrain wohl. Denn Lötschert bevorzugt keine Automarke. Sie liebt alles, was alt ist und behandelt alle Teilnehmer mit gleicher Freundlichkeit.
Der neue Koblenz-Banner
Auch eine Fahne darf einem echten Kultursalon nicht fehlen. Also setze sich Frau Lötschert hin und entwarf mit dem Druck- und Grafikdesign-Büro MBS aus dem Düsseldorfer Medienhafen ein Prachtstück von Fahne. Eine, die sich sehen lassen kann. Mit dem gleichen Büro hatte sie schon das Logo, die eigene Wortbildmarke für den Salon erstellt. Der Banner spricht von der Kultur im Schloss und hebt die Kulturschaffenden der Region auf ein eigenes Kommunikationspodium. Kultur hält Hof! Der Wiedererkennungswert ist gelungen – das Schloss, die Hintergrundfarbe, die Muttergotteskrone spiegeln einen hohen wie sympathischen Anspruch. Der Kultursalon ist bei Frau Lötschert marketingtechnisch in guten Händen. Besucher fühlen sich stilistisch berührt. Zum Besucher dieser Veranstaltungen möchte man gerne gehören. Wer hierhin geht, gehört dazu. Zu den Menschen, die Kultur wirklich interessiert. Die Gral- bzw. Kern-Mannschaft der Besucher ist nicht groß, aber groß genug. Mal sind es wenige, mal viele, sodass das GrandCafé fast aus den Nähten platzt. Mal gespannt, zu welchen Gelegenheiten Frau Lötschert die neue Flagge hissen lässt.
Ein Haus-Wappen muss her
Der Begriff Wappen entstammt dem 12. Jahrhundert und bedeutete zu der Zeit auch Waffe. Eine hübsche Waffe aus Swarovski-Elementen, die Frau Lötschert kreiert hat. Auf das Schildhafte hat sie verzichtet, die hat es eher zu einer eigenen Gattung spezifiziert. Zwischen dem K und S ist die Koblenzer Muttergotteskrone zu erspähen. Die Versalien K und S stehen für „Kultur im Schloss“ und wie gesagt für Kultur-Salon. In dieser Kombination wirkt die Mischung aus Buchstabe und Bild wie ein Hoheitszeichen. Ein Hoheitszeichen der Kultur. Wir können auch von einer Kodifizierung, von Formensprache sprechen. Durch dieses Wappen hat der Kultursalon weiter an Format gewonnen und bewiesen. Man kann von Allianzwappen sprechen, einer Art Anspruchswappen mit hoher Fernwirkung, das den Anspruch des Trägers zur Kultur wieder spiegelt. Frau Lötschert hat es an ihren Jacketts, sogar an einer Ledertasche aufdrucken lassen. Das nennt man Corporate Design. Sie steht hinter dem, was sie macht. Und wem das Wappen gefällt, kann es über sie in Düsseldorf bestellen und so seine Solidarität für die Kultur im Schloss zeigen. Lötschert macht daraus kein Geschäft, sie lebt einfach reine Überzeugung.
Wie es weitergeht?
Am 12. September findet am und im Kurfürstlichen Schloss das II. Oldtimertreffen statt. Ab 16 Uhr fahren die schönsten Oldtimer ein, Roller, Limousinen, Sportwagen, Transporter – alles, was das Herz begehrt.
Und ab 17.30 Uhr startet das Expertengespräch mit Michael Breuch – Oldtimer- und Chefgutachter der DEKRA, Stefan Müller – Autor und Kenner diverser Opel-Legenden, Gerhard Weller – Chef des Westerwaldmuseums, Harald Winkelhaus – Spezialist für Autolacke, Carlos d` Agnosto –Experte und Händler für den Porsche classic … .
Die Schlosswiese, die Lange Tafel bieten Platz zum „Menü à la Bord“ und wer sich bedienen lassen möchte, wählt das GrandCafé. Alle, die Oldtimer und Benzingespräche lieben sind eingeladen. Das Schloss gehört wieder seinen Bürgern. Der Kultursalon macht es auf charmante Weise möglich. Alles ist ein großes Geschenk. Herzlich willkommen - www.kultursalonkoblenz.de
Pressemitteilung
des Kultursalons Koblenz
