Koblenz. Der „Stern von Koblenz“ ist eine großartige und einmalige Auszeichnung für Menschen, die sich um den Karneval in Koblenz verdient gemacht haben. Ins Leben gerufen und gesponsert wurden die „Sterne“ von der Mercedes-Benz-Niederlassung in Koblenz.

AKK-Präsident Franz-Josef Möhlich begrüßte neben Bürgermeisterin Marie Theres Hammes-Rosenstein zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Karneval der Region. Niederlassungsleiter Thomas Millies gab in seiner Begrüßung einen kleinen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten seines Unternehmens in Sachen Karneval. So startet man mit der Fahrzeugübergabe, es gibt eine eigene Herrensitzung und vieles mehr - und zum Abschluss die „Sterne von Koblenz“.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, seit diesem Jahr selbst in der „Bütt“ karnevalistisch aktiv, begrüßte die „Freunde des Karnevals“ in der Mercedes Benz Niederlassung. Der Oberbürgermeister lobte insbesondere das bürgerliche Engagement im Karneval und den großartigen Einsatz der Menschen hinter den Kulissen. Besonders betonte er das grandiose Auftreten des diesjährigen Prinzenpaares mit seinem Gefolge. „Wenn man sieht, wie fast 70 Prozent der Menschen aus dem Stadtteil Wallersheim in dieser Session stets aktiv dabei waren, so wird schnell klar, welches Bindeglied im gesellschaftlichen Zusammenleben der Karneval tatsächlich darstellt“, so Hofmann-Göttig. Dann kam man zur Verleihung des ersten „Sterns“, und Sonja Knorr von den Gülser Seemöven übernahm die Laudatio für Trainerin Ellen Friedrich-Gaul von der Showtanzgruppe der Narrenzunft Gelb-Rot. Sie erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Publikumsliebling“. Im Alter von 19 Jahren übernahm sie 1985 als Trainerin die Tanzgarde. So kam ein „ganz normales Funkenmariechen“ unverhofft zu diesem verantwortungsvollen Amt, nicht ahnend, dass dadurch der Grundstein für eine Erfolgsstory gelegt werden sollte, so die Geehrte in ihrer Ansprache.

Danach galt es, den „Unsichtbaren Helfer“ zu ehren. Hier sprach die Laudatio Hubi Braun, Präsident des Horchheimer Karnevalvereins. So erhielt Elke Bischoff den nächsten „Stern von Koblenz“ für ihren unermüdlichen Einsatz im HCV. Seit 1969 schneidert sie nun schon die Gruppenkostüme des Vereins. „Bis heute hat sie weit über 600 Kostüme genäht und dabei zwei Nähmaschinen verschlissen“, so Braun.

Stehenden, lang anhaltenden Applaus gab es für den „Stern von Koblenz“ für das Lebenswerk von Hans Nobel. Thomas G. Than, Präsident der großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft, sprach in seiner Laudatio von einem „Kowelenzer Urgestein“. Nobel begann seine Auftritte im Karneval zunächst mit Gedichten und Liedern. „Der damals schweren Zeit trotzte er mit Heiterkeit - er ist halt eine echte Kowelenzer Kostbarkeit“, so der Laudator. In seinen Dankesworten gab der frisch gebackene „Stern“-Träger Nobel ein kleines Gedicht zum Besten. Musikalisch verwöhnt wurden die Gäste mit Gesang von Paula Andress aus Bukarest.Beim abschließenden Imbiss hatte man sich noch viel zu erzählen, schließlich wurde die Karnevalssession ja erst jüngst beendet.