Koblenz.Die Aktiven des Närrischen Corps Blau-Weiß Niederberg (NC) begeisterten Hunderte Gäste in der Halle des Sportparks Niederberg bei der 43. Prunksitzung des Vereins. NC-Vorsitzender Otto Fischer und Sitzungspräsident Bernd Müller, die mit dem Elferrat vom Fanfarenzug Rhens (musikalischer Leiter Hermann-Josef Weinand) in die Narrhalla geleitet wurden, begrüßten fast alle Gäste namentlich. Im Verlauf des Programms wurde das Solomariechen, Sina Rolim, verabschiedet. Das Kowelenzer Original Manni Gniffke, und anschließend auch „Die Opernsängerin“ (Monika Kräber), erhielten für ihre gelungenen Vorträge riesigen Applaus. Zwischen den Büttenreden wurde die karnevalistische Show des Närrischen Corps immer wieder durch Tänze aufgelockert. So zeigte die Garde des NC eine tolle Darbietung. Später „bauten“ die Showtanz-Mitglieder (Trainerinnen Julia Kohl und Sina Rolim) als verrückte Hühner beispielsweise schwindelerregende Pyramiden. Dem stand auch die Showtanzgruppe des Horchheimer Carneval-Vereins in nichts nach. Unter dem Motto „Traumschiff“ zeigte die Gruppe (Trainerinnen Daniela Fondel und Pia Lenz) flotte Tänze mit Elementen, für die die Sporthalle eigentlich zu niedrig ist. Ein Höhepunkt zum Schluss waren wohl die Räuberbräute der Tanzgruppe der Gülser Seemöven (Trainerinnen Debora von Paul und Sonja Knorr), die mit ihrem fantastischen Tanz, tollen Outfits und fast unglaublichen Pyramiden die Narren im Saal begeisterten.

Das Koblenzer Tollitätenpaar, Prinz Eric vom Närrischen Eck und Confluentia Daniela (Narrenzunft Gelb-Rot Koblenz) wurde mit Gefolge in der Narrhalla begrüßt. Nach dem Austausch der Orden begrüßte Protokoller Dieter Hartenfels den Elferrat als Vertreter der Körperwelten und nahm dann die große und kleine Politik aufs Korn. Der „Bischof“ (Achim Bertgen, Kapuzemänner Kesselheim) hatte unter anderem Tipps für das Zusammenleben von Mann und Frau. Die Mauerblümchen aus Niederberg (Birgit Clemens, Bärbel Beicht, Renate Martini, Regine Schumacher, Silvia Backes) sangen von Reisen und dem Leben mit und ohne Männer und erhielten dafür riesigen Applaus. Als Maikönigin berichtete Thomas Flöck, was „sie“ mit den Burschen erlebte. Der „Begge Peder“ (Peter Beck), der Hesse ist bekannt aus den Mainzer Fernseh-Fastnachtssitzungen, kam als Hausmeister auf die Niederberger Bühne.

Für Schunkelrunden im Saal sorgte die Showband Michael Fischer. Das Schlusswort des Vorsitzenden und des Sitzungspräsidenten hörten die Jecken weit nach Mitternacht nach einer tollen Prunksitzung. Fröhlich wurde noch einige Stunden kräftig weiter gefeiert.